1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Interview mit Dirk Nowitzki

"Es waren viele Höhepunkte dabei in meinen 13 Jahren" - Dirk Nowitzki zieht eine Zwischenbilanz seiner Zeit bei den Dallas Mavericks

Bildergalerie Basketball in Deutschland
Dirk Nowitzki mit dem Pokal nach dem Gewinn der NBA-Meisterschaft am 12.06.2011Bild: picture-alliance/dpa

Er war der erste deutsche Basketballer der zweiten Liga, der in ein Team der US-Amerkanischen National Baskettball Association verpflichtet wurde. In dem Klub, der diesen Schritt wagte, stieg Dirk Nowitzki zum Superstar auf.

USA Basketball NBA Dallas Mavericks vs. Houston Rockets Dirk Nowitzki
Voll im Einsatz für die Dallas Mavericks (2015) Bild: picture-alliance/AP Photo/T. Gutierrez

 In der Grundausbildung

Das Licht der Welt erblickte Dirk Nowitzki am 19.6.78 in Würzburg in einer Sportlerfamilie. Seine Mutter war Nationalspielerin der deutschen Basketballmannschaft, sein Vater ein gefeierter Handballer. Seine Kindheit verbrachte Dirk Nowitzki hauptsächlich in Sporthallen, wohin die Eltern ihn und seine Schwester meist mitgenommen haben. Zunächst interessierte sich der künftige Star für Leichtathletik und Tennis, bei denen er auch einige Erfolge verbuchen konnte, doch schließlich schwenkte er zum Basketball um. Seine Größe von 2,11 Meter prädestinierte ihn bestens für diesen Sport und bald kam er ab 1993 bei DJK Würzburg unter die Fittiche des Trainers Holger Geschwinder, der dieses Talent nach Kräften förderte. Diese Begegnung sollte sich als eine glückliche Fügung erweisen, denn Dirk Nowitzki entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Spieler des Klubs. Bald kamen auch Anfragen von anderen Vereinen, doch das junge Talent blieb seinem Würzburger Klub treu. Allerding sollte eine Anfrage aus Übersee die bisherige Klub-Treue ins Schwanken bringen.

Sprung ins „kalte Wasser“

Dirk Nowitzki Trikotübergabe Barack Obama
Dirk Nowitzki im Weißen Haus (2012) Bild: Reuters

Dirk Nowitzlki entschloss sich, in die USA zu gehen und unterschrieb einen Profi-Vertrag mit  Dallas Mavericks. Der Vertrag verpflichtete  ihn zunächst für drei Jahre und war dem Verein drei Millionen Dollar wert. Im Januar 1999 war es nun so weit: Dirk Niwitzki debütierte mit 21 Jahren in der besten Basketball-Liga der Welt. Das erste Spiel wurde zwar zu einem Fiasko, doch bald sollte sich Dirk Nowitzki zu einem wichtigen Mitglied der Dallas Mavericks entwickeln. Die Erfahrungen, die er während der nächsten Spiel-Saisons sammelte, halfen ihm sich fest in der Mannschaft zu etablieren. Man sprach bereits von „German Wunderkind“. Dank seiner Begabung, das Spiel variationsreich zu gestalten, stieg Dirk Nowitzki bald zum Führungsspieler der Mannschaft auf. Der nächste Vertrag bei den Dallas Mavericks zeigte auch, wie wertvoll Dirk Nowitzki für die Mannschaft wurde: für eine neunstellige Summe wurde er an den Klub für weitere sechs Jahre verpflichtet. Die bisher letzte Vertragsverlängerung von „Big D“ – wie Dirk Nowitzki in Dallas gennant wird - läuft 2018 aus.


Auch für Deutschland erfolgreich

Dirk Nowitzki als Flaggenträger bei der Eröffnungsfeier in Peking
Dirk Nowitzki war Flaggen-Träger bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking (2008) Bild: AP

Bereits im Jahr 1997 debütierte Dirk Nowitzki in der Nationalmannschaft. In den folgenden Jahren wurde er immer wieder in das Team einberufen und konnte dort auch einige Erfolge bei Weltmeisterschaften und Europameisterschaften  verbuchen. So wurde er 2002 WM-Dritter und  2005 EM-Zweiter. 2016 trat Dirk Nowitzki aus der Nationalmannschaft aus. Immer wieder wurde er auch von verschiedenen Gremien und Fachzeitschriften ausgezeichnet. So wurde er 2007 als „wertvollster Spieler“ der NBA-Saison 2006/2007 geehrt. Im Jahr 2011 wurde Dirk Nowitzki zum „Deutschlands Sportler des Jahres“ gewählt. Im gleichen Jahr wurde ihm auch die Auszeichnung mit dem Silbernen Lorbeerblatt zuteil. Ein Jahr zuvor ehrte der DOSB Dirk Nowitzki mit IOC-Trophy als Sportler, „der auf seine Art und Weise junge Menschen anspricht, begeistert und mitnimmt““, wie es in der Begründung hieß.

Im März 2011 sprach Max Hoffman für die DW mit Dirk Nowitzki über seine Spiel-Erfahrungen.

Autor: Andreas Zemke

Redaktion: Uta Hardes-Schmeißer