DW startet russischsprachigen Podcast DW Novosti Show
Bis Ende März arbeiteten die beiden Journalisten in Moskau für den Sender Echo Moskwy. Nachdem der Sender von den russischen Behörden geschlossen wurde, emigrierten Felgenhauer und Plyushchev nach Litauen.
Die DW Novosti Show wird montags bis freitags um 15 Uhr MESZ in der litauischen Hauptstadt Vilnius aufgezeichnet. Die erste Hälfte des einstündigen Podcast wird um 21 Uhr Moskauer Zeit über die MW-Frequenz 1.386 kHz ausgestrahlt. Diese deckt den westlichen Teil Russlands inklusive der Hauptstadt Moskau ab.
Die gesamte Sendestunde wird den Nutzenden unter anderem über die Plattformen iTunes, Spotify und Deezer zugänglich gemacht. Zusätzlich ist der Video-Mitschnitt der Aufzeichnung im reichweitenstarken YouTube-Kanal DW Russian verfügbar.
Redaktionell gefahren wird das Format von den DW-Standorten in Bonn und Berlin, auch das neue DW-Büro im lettischen Riga ist eingebunden.
60 Jahre DW Russisch
Christian F. Trippe, Director of Programs for Russia, Ukraine and Eastern Europe: "Die Russisch-Redaktion der DW kehrt zu seinen Wurzeln zurück." Am 1. August 1962 hatte der deutsche Auslandssender mit der Ausstrahlung von Kurzwellen-Programmen für die damalige Sowjetunion begonnen, 2011 wurden die Radio-Angebote in russischer Sprache eingestellt.
Trippe: "Unser Podcast ist klassischer Zeitfunk, aber locker erzählt. Es geht um die Themen des Tages, die auf den russischsprachigen DW-Plattformen abgebildet sind. Die meistgelesenen Artikel auf unserer Webseite, die Trendthemen bei Twitter und Telegram, die Beiträge mit den höchsten Interaktionen bei Facebook und YouTube – zu diesen liefert die DW Novosti Show Hintergrund und Einordnung."
Moderatorin Tatiana Felgenhauer: "Wir beziehen das Publikum ein, das über den Chat Fragen stellen und Eindrücke teilen kann. Gemeinsam machen wir die meistgelesenen DW-Beiträge und die meistgesehenen DW-Videos zu den meistdiskutierten."
In Ländern wie Russland, in denen unabhängiger Journalismus stark eingeschränkt wird, nutzt die DW technische Möglichkeiten der Zensurumgehung, um möglichst viele Menschen zu erreichen und objektiv zu informieren.