DW tritt IPTC bei und stärkt Engagement gegen Desinformation
KI-generierte Inhalte erscheinen immer realer - Authentifizierung und Transparenz in der Berichterstattung sind daher wichtiger denn je. Das gilt vor allem für DW-Nutzende, die mit Desinformation und Manipulation durch autoritäre Regime konfrontiert sind. Die DW steht seit langem in engem Austausch mit Expertinnen und Experten internationaler Medienorganisationen und ist in dieser Hinsicht Vorreiterin in den deutschen öffentlich-rechtlichen Medien. Im Rahmen dessen ist die DW dem IPTC und dessen Media Provenance Committee als stimmberechtigtes Mitglied beigetreten und hat sich damit einer starken Koalition von internationalen Medien- und Technologieunternehmen angeschlossen, die sich der Entwicklung technischer Standards für die Medienbranche verschrieben haben.
Mit dem Beitritt zum IPTC möchte die DW das Vertrauen in etablierte Medien, Verlage und Content Provider stärken. Gemeinsam mit anderen großen Medienunternehmen wie der BBC und CBC/Radio-Canada vertritt die DW die Interessen der Nachrichten- und Medienbranche bei der Weiterentwicklung des C2PA 2.0 Content Credentials-Standards. Diese Zertifizierung stellt sicher, dass Online-Inhalte legitim sind, nicht manipuliert wurden und auf Des- und Fehlinformationen geprüft wurden.
"Es ist kein Geheimnis, dass Deepfakes, Desinformation und andere Formen von Fake News auf dem Vormarsch sind und alle internationalen Nachrichtensender zunehmend unter Druck setzen", sagt Guido Baumhauer, Managing Director, Distribution, Marketing and Technology bei der DW. "Der IPTC und seine Mitglieder aus den Bereichen Technik und Medien passen perfekt zur DW und unserem ständigen Einsatz gegen Fehlinformationen. Dies ist ein wichtiger Schritt für uns, denn durch die Zertifizierung echter Nachrichten als solche können wir unseren Nutzenden versichern, dass unsere Inhalte von uns stammen - und ausschließlich von uns."
Bruce MacCormack, Chair of the Media Provenance Committee, IPTC: "Die Kennzeichnung der Herkunft von Medieninformationen kann das Risiko von Desinformation in der Nachrichtenwelt verringern. Dies erfordert internationale Zusammenarbeit und interoperable technische Standards. Wir freuen uns daher, die DW in unserem Team zu haben."
Jüngste Ankündigungen großer Technologieunternehmen bestätigen den Wert eines interoperablen Verfahrens zur Bestätigung der Quelle und der technischen Integrität digitaler Medieninhalte. Die Zertifizierung befindet sich derzeit in der Entwicklung, wobei die BBC und CBC/Radio Canada als Probanden fungieren.