2020 virtuell: Medienkonferenz weltweit mitgestalten
Auch in Zeiten von Corona-bedingten Einschränkungen wird die DW sich weiter intensiv mit Partnern und ihrem Publikum austauschen. „Pluralism. Populism. Journalism.“ So lautet das Thema, mit dem die DW am 6. und 7. Juli im World Conference Center Bonn (WCCB) das Spannungsfeld zwischen Meinungsfreiheit und Vielfalt an Inhalten einerseits sowie Qualitätsanspruch und Populismus andererseits ausloten wollte.
Diese drängenden Fragen der Zeit sollen trotz der Absage in diesem Jahr nicht unbearbeitet bleiben: Ist die Rolle der Medien als „Gatekeeper“, die relevante Themen auswählen, Informationen auf Seriosität und Wahrheitsgehalt prüfen und erst dann publizieren, obsolet geworden? Wie kann es ihnen gelingen, sich digitaler Plattformen so zu bedienen, dass sie ihren Einfluss auf die gesellschaftliche Meinungsbildung erhalten? Wie können Big Data und Künstliche Intelligenz – Deep Learning, Sprachroboter und Roboterjournalismus – eingesetzt werden, um Meinungsvielfalt zu unterstützen?
Statt im WCCB werden diese Fragen in den nächsten Monaten im virtuellen Raum erörtert. Die DW wird Speaker, Partner und auch Publikum in digitalen Formaten zusammenbringen, Diskussionsanlässe für die weltweite Community des Global Media Forum schaffen und wichtige Impulse in bewegten Zeiten setzen. Damit stellt die DW sicher, dass der Wissensaustausch, den die Konferenz mit internationalen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien ermöglicht, nicht abbricht. Zugleich wird das Global Media Forum durch die virtuellen Formate als Marke gestärkt werden – in Deutschland und weltweit.
So werden viele der Expertinnen und Experten, die ihre Teilnahme für diesen Sommer zugesagt hatten, ihr Wissen bis zum nächsten Global Media Forum am 14. und 15. Juni 2021 in Audios, Videos und Texten teilen. Interessierte sind eingeladen, sich an den digital geführten Diskussionen zu beteiligen. Per Newsletter, den man auf der Webseite der Konferenz abonnieren kann, und über die Social-Media-Kanäle der Konferenz wird die Deutsche Welle über diese Angebote informieren. Auch hier wird die DW auf ihre zahlreichen Partner zugehen, die zum Teil schon seit vielen Jahren das Global Media Forum inhaltlich und organisatorisch begleiten. Im Sommer erscheint darüber hinaus eine Ausgabe der Weltzeit, die sich dem Themenschwerpunkt „Pluralism. Populism. Journalism.“ widmen wird. Mit Gastbeiträgen der Speaker, die zwar nicht nach Bonn reisen, ihre Expertise stattdessen nun digital teilen – und sich mit einem großen Publikum austauschen können.
Auch in der diesjährigen, virtuellen Form wird das Global Media Forum vom Bundesland Nordrhein-Westfalen, dem Auswärtigen Amt sowie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt.
Michael Münz, DW, Events