Perspektivwechsel bei Dialog im Dunkeln gelungen
Am 3. Dezember, dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, wurde die Ausstellung von Verwaltungsdirektorin Barbara Massing feierlich eröffnet.
Deputy Head of Diversity, Equity and Inclusion (DEI), Rodrigo Abdelmalack führte anschließend durch eine 30-minütige Podiumsdiskussion. Zu Gast waren Christina Marx, Verwaltungsrätin der DW und Mitglied der Geschäftsleitung von Aktion Mensch, Veronica Herchenbach, Head of People, Matthias Klaus, Vertrauensperson der Menschen mit Behinderung und Erdin Ciplak, Guide von Dialog im Dunkeln und Influencer.
Uta Thofern, Director Programs for Latin America, sprach im Anschluss zur Podiumsdiskussion mit Rodrigo Abdelmalack über ihre Erfahrungen aus der Teilnahme am Dialog im Dunkeln im vergangenen Jahr in Berlin: „Was wir von unseren Kolleginnen und Kollegen mit Einschränkungen lernen können, ist enorm, weil sie oft Begabungen entwickeln, die uns helfen, die Welt anders zu sehen.“
Diese Aussage bestätigt auch Erdin Ciplak vom Dialoghaus Hamburg: „Was ich einfach mitgeben kann, ist: Gebt uns eine Chance, uns zu präsentieren. Wir bewerben uns auf Jobs, bei denen wir wissen, dass wir sie können und qualifiziert sind – wir wünschen uns einfach, gehört und gesehen zu werden.“
5 Tage für Diversity, Equity and Inclusion
14 Führungskräfte und Mitarbeitende mit lateralen Führungsaufgaben ließen sich bereits am Montag und Dienstag im Workshop „Inklusion gestalten“ schulen. An den weiteren Tagen wechselten in 90-minütigen Workshops in der Black Box in völliger Dunkelheit insgesamt 280 Mitarbeitende aus der DW ihre Perspektive. Auf Initiative von Christiana Marx und Barbara Massing, haben 19 Kolleg*innen von „Aktion Mensch“ am 90-minütigen Workshop teilgenommen.
Begleitet von blinden Guides durften die Besucher*innen nicht nur die Hilfsmittel ausprobieren, sondern auch in Dialog mit Sehbeeinträchtigten treten. Im Ausstellungsraum – dem Inclusion Studio des Dialoghauses - durch interaktive Videos, Spiele und sogar einen augengesteuerten Computer konnten sie sich über Ableismus, Barrieren und unsichtbare Behinderungen informieren.
DW als inklusiver Arbeitgeber
Der Fokus lag aber vor allem auf den respektvollen Umgang mit Menschen mit Behinderung, eine diversitätssensible Sprache und die Frage, wie wir alle unsere Arbeit inklusiver gestalten können. Die Kolleg*innen haben durch eine Umfrage ihre Perspektiven zu ihren Erfahrungen und insbesondere ihre Einschätzung zu Inklusion in der DW geteilt. Allen wurden weiterführende Wissensnuggets zur Verfügung gestellt. Dazu passt auch die Aufforderung von Veronica Herchenbach, Head of People während der Podiumsdiskussion am Dienstag: „Eine inklusive Unternehmenskultur beginnt mit unserer Bereitschaft, uns einzusetzen, uns zu informieren, uns zu beteiligen und in den Dialog zu gehen.”