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Maria Ressa eröffnet am 20. Juni das DW Global Media Forum

Mit einer Keynote zur journalistischen Kernfrage "What are you willing to sacrifice for the truth?" eröffnet die philippinische Journalistin und Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa am 20. Juni das GMF.

Maria Ressa
Maria Ressa wurde 2021 für ihre Arbeit mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.Bild: Projekt Speaker

Zwei Tage lang tauschen sich Journalist*innen, Medienschaffende, Politiker*innen und Wissenschaftler*innen beim Global Media Forum (GMF) der Deutschen Welle im World Conference Center Bonn (WCCB) und digital unter dem Motto "Shaping tomorrow, now" aus.

Detaillierte Informationen zur Anmeldung und zum Programm der interdisziplinären Medienkonferenz in englischer Sprache sind auf der GMF- Webseite abrufbar.

Hunderte Medienschaffende, Politiker*innen, Tech-Expert*innen und Aktivist*innen von allen Kontinenten kommen erneut im ehemaligen Deutschen Bundestag in Bonn zusammen, um über drängende Medienfragen zu debattieren. Auf der Agenda stehen unter anderem Panels und Workshops zu den Themenbereichen Medienfreiheit, Kriegsberichterstattung, Constructive Journalism und gesellschaftliche Resilienz.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth und G7-Amtskolleg*innen kommen

Unter den Gästen in Bonn sind Kulturstaatsministerin Claudia Roth und ihre G7-Amtskolleg*innen, die taiwanesische Digitalministerin Audrey Tang, Ulrik Haagerup, Gründer und CEO des Constructive Institute in Aarhus/Dänemark, Gerrit Rabenstein, Head of DACH News Partnerships Google, die brasilianische Investigativjournalistin Patricia Toledo de Campos Mello, der russische Oppositionspolitiker und Digitalexperte Leonid Wolkow, die ukrainische Journalistin Angelina Kariakina, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sowie die Präsidentin des US-amerikanischen Committee to Protect Journalists (CPJ), Jodie Ginsberg.

Für die erwarteten 1.200 Teilnehmenden im WCCB werden darüber hinaus auch Workshops von zahlreichen DW-Partnern veranstaltet, darunter Medienhäuser und Hochschulen aus NRW. Die Leiter*innen der Journalistenschulen in Deutschland haben das Global Media Forum (GMF) für ihr Jahrestreffen ausgewählt.

Für das digitale Publikum werden Web-exklusive Sessions angeboten, in denen renommierte Expert*innen ihre Erfahrungen zu Themen wie Zensurerkennung, Factchecking oder Storytelling teilen. Hier arbeitet die DW mit Mittlerorganisationen wie der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Goethe-Institut sowie internationalen Institutionen wie der Nas Academy oder Teyit aus der Türkei zusammen.

"Mit dem diesjährigen hybriden Veranstaltungsformat schaffen wir ein Forum, das sowohl Menschen vor Ort persönlich zusammenführt als auch die weltweite Community teilhaben lässt", erklärt Verica Spasovska, DW Head of Events.

Verleihungen des DW Freedom of Speech Award und des Förderpreises "Frauen und Medientechnologie"

Ein weiteres Highlight der Konferenz ist die Verleihung des diesjährigen DW Freedom of Speech Award (FoSA) an die ukrainischen Journalisten Mstyslav Chernov und Evgeniy Maloletka.

Freedom of Speech Award 2022: Mstyslav Chernov & Evgeniy Maloletka
Mstyslav Chernov und Evgeniy Maloletka erhalten beim GMF den DW Freedom of Speech Award. Bild: AP Photo/picture alliance/Evgeniy Maloletka

Beim Start-up-Wettbewerb @GMF stellen unternehmerische Köpfe ihre Geschäftsideen einem internationalen Publikum vor. Der Fokus der Konzepte liegt auf neuen Technologien zur Förderung eines resilienten Journalismus und einer stabilen Zivilgesellschaft in Zeiten des raschen Wandels. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 15. Mai.

Im Rahmen des GMF wird erstmals auch der Förderpreis "Frauen und Medientechnologie" der Medienakademie von ARD und ZDF vergeben. Dieser zeichnet erfolgreiche Absolventinnen deutscher, österreichischer oder schweizerischer Hochschulen in den Bereichen Technik- und Ingenieurwissenschaften, Medienwissenschaften sowie weiterer Fachgebiete mit thematischem Bezug zur Medientechnologie aus. Weitere Informationen zu den diesjährig Nominierten sind auf der Webseite verfügbar.

Das Global Media Forum wird vom Auswärtigen Amt, dem Land Nordrhein-Westfalen, der Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der Stadt Bonn gefördert.