10 Jahre Android: So hat sich Googles Betriebssystem verändert
Eleganter Look, runde Symbole, schlichte Schriftart: So kommt die neue Android-Version 8 namens "Oreo" daher. Doch Android hat einen langen Weg hinter sich. Am 5. November 2008 sah das Interface noch ganz anders aus.
Das Android-Maskottchen
Quietschgrün und nicht von dieser Welt: Das Logo und mittlerweile Maskottchen von Googles Betriebssystem gibt es schon seit 2007. Es wurde von der Designerin Irina Blok im Auftrag des Unternehmens entworfen. Was viele nicht wissen: Der grüne Androide hat auch einen Namen - Bugdroid. Am 5. November 2008 formierte sich eine Industrie-Allianz zur Entwicklung des Android-Betriebssystems.
Die erste Version: Android "Base"
In der ersten Version hatte Android schon ein paar Features, die sich bis heute gehalten haben: Ein App-Store (damals noch Android-Market), Google Maps, Gmail und Youtube. Auch das Adressbuch und den Kalender konnte man automatisch synchronisieren. Das allererste Mobiltelefon mit Android war das HTC Dream, auch T-Mobile G1 genannt.
Bewegter Hintergrund: Android 2.0 "Eclair"
Heutzutage kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass es Mobiltelefone ohne gab, aber erst mit Eclair führte Google den Digitalzoom und das Blitzlicht für Fotos ein. Besonders beliebt, dafür aber nicht gerade stromsparend waren die animierten Hintergrundbilder für die zweite Android-Version.
Eckig noch im Trend: Android 3.0 "Honeycomb"
Alles wurde ein bisschen verbessert: Das Interface, die Bedienbarkeit, der Look. Auffällig ist, dass Google damals noch auf eckige Symbole setzte, die an Betriebssysteme der Konkurrenz erinnern lassen. Mit Android Honeycomb ließ sich das System außerdem zum ersten Mal richtig gut auf dem Tablet benutzen.
Gesichtserkennung ist nichts Neues: Android 4.0 "Ice Cream Sandwich"
Apples Face ID ist nicht ganz so neu, wie man meint: Schon vor fünf Jahren konnte man mit Android Ice Cream Sandwich sein Gerät per Gesicht entsperren. Zum ersten Mal konnte man mit Android-Handys außerdem Screenshots machen.
Auch am Arm: Android "Wear"
Kurz vor Einführung der fünften Android-Version stellt Google ein Betriebssystem für sogenannte Wearables vor. Sie ist für verschiedene Smartwatches angepasst und zeigt Schrittzahl, Uhrzeit, Nachrichten und vieles mehr an.
Ganz nach Googles Geschmack: Android 5.0 "Lollipop"
Die Symbole wurden runder, der ganze Look edler. Mit Android Lollipop musste sich das Betriebssystem an Googles "Designrichtlinien" anpassen. Bis heute gehalten hat sich außerdem die Nachrichtenanzeige im Sperrbildschirm.
Kaum Neuerungen: Android 6.0 "Marshmallow"
Zuerst wurden die Google-Nexus-Geräte mit Android Marshmallow versorgt, dann folgte der Rest. Die Änderungen zu Lollipop waren marginal. Mit einer Suchleiste konnte man jedoch zum ersten Mal gezielt nach Apps suchen und diese öffnen. Außerdem wurden die vier zuletzt geöffneten Apps angezeigt.
Die Emoji-Revolution: Android 7.0 "Nougat"
Viele erinnern sich: Mit Android Nougat kamen die Emojis in verschiedenen Hautfarben oder kleine Spielereien wie der Facepalm- oder der Selfie-Emoji. Doch mit der siebten Android-Version konnten auch zum ersten Mal zwei Apps gleichzeitig benutzt werden. Splitscreem-Modus nennt man das.
Aktuell: Android 8.0 "Oreo"
Laut einer Android-Statistik hatte es Nougat erst auf 14 Prozent der Geräte geschafft, da wurde schon die achte Version, Oreo, veröffentlicht. Grösste Neuerung: Der Bild-im-Bild-Modus. Videos oder Videotelefonate können "minimiert" werden und als kleines Bild weiterhin auf dem Bildschirm laufen.