150 Jahre Geysire, Farben & Natur - der Yellowstone-Nationalpark hat Geburtstag
Am 1. März 1872 erklärt der US-Kongress das riesige Gebiet um den Yellowstone-Fluss zum Nationalpark. Seither lockt er Millionen Menschen aus aller Welt zu Geysiren, Flusstälern, Bären und Büffeln. Seit 150 Jahren.
Schönheit als Touristenmagnet
Alleine im Jahr 2020 haben fast vier Millionen Menschen das wunderschöne Naturareal im US-Bundesstaat Wyoming besucht. Schautafeln erklären die Geologie und Natur des Yellowstone-Parks, der seit 1978 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes innehat. Seit 150 Jahren Nationalpark - seit mindestens 11000 Jahren durch Menschen besiedelt. Und erst seit höchstens 14000 Jahren nicht mehr von Eis bedeckt.
Sprühende Geysire
Eine der Hauptattraktionen sind die emporschießenden Wasserfontänen. Das heiße Magma unter der Erdoberfläche sorgt für eine faszinierende und wilde, brodelnde Landschaft - laut Angaben des National Park Services befindet sich annähernd die Hälfte aller aktiven Geysire weltweit hier im Yellowstone National-Park.
Mammoth Hot Springs - heiß und weiß
Die beeindruckenden Mammoth Hot Springs wurden erst 1871 offiziell durch Ferdinand V. Hayden entdeckt. Der Park wurde 1872 durch US-Präsident Ulysses S. Grant unter Schutz gestellt. Ausgeschlossen wurden sowohl seine Besiedlung als auch sein Verkauf. Der Titel des Erlasses lautete: "An Act to set apart a certain Tract of Land lying near the Head-waters of the Yellowstone River as a public Park".
Sichere Pfade durch wilde Farben
Heute besteht die größte Bedrohung für das Naturparadies im Klimawandel, wie Superintendent Cam Sholly im Sommer 2021 in seinem Bericht ausführt: "Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für die grenzüberschreitenden Schutzbemühungen in der Greater Yellowstone Area." Das globale Problem wird zur lokalen Bedrohung des US-Wahrzeichens.
Präsidentenpräsentationen - von Chester A. Arthur bis Donald Trump
Auch die US-Politik hat sich stets gern gezeigt in der wilden, amerikanischen Natur, um sich ins rechte Licht zu rücken. So wie hier im Jahre 1883 der damalige Präsident Chester A. Arthur. Oder auch zuletzt Donald Trump auf einer "Make America Great Again"-Versammlung im November 2018.
Friedlich grasende Büffel
Davon hat der hungrige Büffel vermutlich nichts gemerkt: Der Yellowstone National-Park ist Heimat für ihn, aber auch für Grizzlybären, Wölfe, Elche, Ottern und Füchse. So beliebt die Tiere auch sind bei den Besuchern - es herrscht ein striktes Fütterverbot. Der Park Service warnt: "Again a fed animal is a dead animal". Jedes Tier, das sich an menschlichen Kontakt gewöhnt hat, muss getötet werden.
Staunen über Farben, Symmetrien und Formen
Die Feiern zum 150-jährigen Jubiläum werden wegen der Corona-Pandemie bescheidener ausfallen als es ansonsten der Fall gewesen wäre. Zu hoffen bleibt, dass der Yellowstone National-Park Tieren und Menschen noch lange als Heimat und als Reiseziel erhalten bleibt. Mit der ganzen Magie seiner Farben und Formen.