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300.000 VW-Fahrer klagen auf Schadenersatz

2. Januar 2019

Die erste Musterfeststellungsklage überhaupt läuft an: Bis zum Jahresende konnten sich betrogene Kunden von Volkswagen registrieren. Sie fordern einen Ausgleich für den Wertverlust ihrer manipulierten Diesel-Autos.

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Volkswagen
Abdeckung eines Dieselmotors in einem VW Golf (Archiv)Bild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

Mehr als 300.000 Kunden des Autoherstellers Volkswagen beteiligen sich an einer Schadenersatz-Klage. Die Automobilbesitzer wollen von dem Konzern für die Wertverluste wegen manipulierter Abgassteuerungen in ihren Dieselfahrzeugen entschädigt werden. Bis zum 28. Dezember hätten sich 294.000 VW-Fahrer in die Liste für die Musterfeststellungsklage eingetragen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf das Bundesamt für Justiz (BfJ), das die Liste führt. In den drei letzten Tagen des Jahres hätten sich noch viele weitere Menschen angemeldet, sodass nun deutlich mehr als 300.000 Kläger teilnehmen, bestätigte eine Sprecherin des BfJ der DW. Die Ansprüche auf Schadenersatz verjährten zum Jahresende, durch den Eintrag in die Liste konnten Verbraucher sie aber noch geltend machen.

Die Erste ihrer Art

Bei der Klage handelt es sich um die erste Musterfeststellungsklage überhaupt, nachdem das zivilrechtliche Instrument erst zum 1. November eingeführt wurde. Sie wurde noch am selben Tag vom Verbraucherzentrale Bundesverband und dem Automobilclub ADAC am Oberlandesgericht Braunschweig eingereicht. Das von Verbraucherschutzministerin Katarina Barley (SPD) initiierte Gesetz erteilt nur bestimmten Verbänden das Klagerecht, erst dann können sich einzelne Bürger anschließen.

Nachrüstung dreckiger Diesel

ehl/kle (rtr, BfJ)