40 Jahre Star Wars
25. Mai 2017Im Weltraum herrscht Krieg. Der ultraböse Imperator versetzt die komplette Galaxie mit einer Superwaffe in Angst und Schrecken. Doch es hat sich eine starke Rebellenallianz gebildet, um Widerstand zu leisten.
Jeder kennt die Filmmusik, jeder kann Darth Vaders Röcheln und den Wookie Chewbacca nachmachen - selbst Menschen, die noch keinen einzigen Film aus der Star Wars Reihe gesehen haben. An so eine Wirkung hätte George Lucas im Traum nicht gedacht, als er 1973 mit der Arbeit an den Star Wars-Drehbüchern begann - obwohl er durchaus die Absicht hatte, Hollywood zu revolutionieren.
Es war allerdings ein langer und harter Weg, bis der erste Film "Krieg der Sterne" im Kasten war. Die Produktionsfirma hatte Angst um die Millionen, die sie in das Projekt butterte, sämtliche Schauspieler waren jung und unbekannt, nur in den Nebenrollen tauchten Namen wie Alec Guinness oder Peter Cushing auf. Die äußeren Bedingungen bei den Dreharbeiten waren teilweise katastrophal: Gluthitze in der Wüste Tunesiens, schwitzende Schauspieler, Lucas am Rande des Nervenzusammenbruchs. Zudem lagen die Leute von den Visual Effects weit hinter dem Zeitplan zurück - Lucas hatte dafür extra eine eigene Firma gegründet. Der angepeilte Filmstart im Dezember 1976 wurde auf den folgenden Mai verschoben. Für die Produktionsfirma Twentieth Century Fox war dies ein denkbar schlechter Termin. Und eigentlich glaubte auch keiner mehr, dass der Film ein Erfolg würde.
Die Revolution hat begonnen
Am Tag nach dem 25. Mai 1977 war alles vergessen. Die Weltpremiere wurde gefeiert - von Zuschauern, Kritikern und dem kompletten Filmteam selbst. Die 11 Millionen Dollar Produktionskosten waren schnell vergessen - der Film spielte 503 Millionen Dollar ein und war damals der finanziell erfolgreichste Film aller Zeiten.
Die nächsten Episoden von Star Wars folgten 1980 ("Das Imperium schlägt zurück") und 1983 ("Die Rückkehr der Jedi-Ritter"). Damit war die Geschichte von Darth Vader, Luke Skywalker, Prinzessin Leia und Han Solo erzählt. Glaubte man. Doch George Lucas konnte nicht loslassen. 1999 startete eine neue Star Wars-Trilogie: Die Vorgeschichte. Hier herrschen noch Frieden und Gleichgewicht in der Galaxie, bis ein sehr böser Senator die Macht an sich reißt und schließlich der junge Jedi-Ritter Anakin Skywalker zum dunklen Lord Darth Vader wird.
Damit nicht genug. 2012 kauft der Disney Konzern die Rechte an der Star Wars-Saga für vier Milliarden Dollar. Und bringt Ende 2015 den siebten Film der Reihe heraus. Die Story knüpft an die Originaltrilogie an. Die Umsetzung ist gelungen, die alten Star Wars-Fans wurden abgeholt, junge sind dazu gekommen.
Alle sieben Star Wars-Filme haben mehr als sechs Milliarden Dollar eingespielt. Das Merchandising übertrifft das noch: Mehr als 20 Milliarden mit Bausätzen, Legofiguren, Textilien und anderen Fanartikeln. Ein Ende ist zunächst nicht in Sicht. Denn schon in diesem Jahr kommt Episode VIII in die Kinos: "Die letzten Jedi". Teil drei dieser dritten Trilogie soll im Mai 2019 folgen. Was dann passiert - das steht in den Sternen.