Acht Tote vor chinesischem Kindergarten
16. Juni 2017Von einer "selbstgebauten Bombe" spricht die chinesische Polizei nach vorläufigen Ermittlungen. Die Explosion, bei der nach offziellen Angaben insgesamt acht Menschen ihr Leben verloren, ereignete sich vor einem Kindergarten in Xuzhou in der Provinz Jiangsu.
Der Tatverdächtige, ein 22-jähriger Mann, sei bei der Detonation seines Sprengsatzes ebenfalls getötet worden, teilten die Sicherheitsbehörden in der ostchinesischen Stadt Fengxian mit. Der Mann wohnte demnach in der Nähe des Kindergartens und litt unter einer psychischen Störung. In der Wohnung des mutmaßlichen Täters fand die Polizei Materialien zum Bau einer Bombe. Zudem habe er die Worte "sterben" und "zerstören" auf eine Wand geschrieben, erklärten die Ermittler.
Mindestens 65 Menschen wurden verletzt, acht von ihnen befinden sich in einem kritischen Zustand. Wie viele Kinder unter den Opfern sind, wurde nicht mitgeteilt. Einige Opfer seien meterweit durch die Luft geschleudert worden, berichtete ein Augenzeuge der "Global Times". Unter den Toten und Verletzten sind offenbar viele Eltern, die gerade auf ihre Kinder gewartet hatten, als der Sprengsatz explodierte.
rb/kle/jj (ap, dpa)