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Schwere Stunden für Haltern

10. Juni 2015

Elf Wochen nach der Katastrophe brachte eine Sondermaschine die Särge von 44 Opfern des Germanwings-Absturzes nach Düsseldorf. Darunter sind auch die sterblichen Überreste der Schüler und Lehrerinnen aus Haltern.

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Überführung der Germanwings Opfer (Foto: picture-alliance/dpa/M. Kusch)
Bild: picture-alliance/dpa/M. Kusch

Ein Konvoi aus 16 schwarzen und weißen Leichenwagen fuhr vom Düsseldorfer Flughafen nach Haltern am See. Die Übergabe der Opfer an die trauernden Angehörigen sei in einem würdevollen Rahmen am Flughafen erfolgt, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft.

Der Konvoi fuhr auch an der Schule vorbei, die um ihre Schüler und zwei Lehrerinnen trauert. Die Straße vor dem Joseph-König-Gymnasium war dafür von weißen Grablichtern und weißen Rosen gesäumt. Die Gruppe war auf der Heimreise von einem Sprachaustausch in Spanien, als das Flugzeug in den französischen Alpen abstürzte.

Abschied im Familienkreis

Bürgermeister Bodo Klimpel und Schulleiter Ulrich Wessel begleiteten die Angehörigen, wie ein Sprecher der Stadt sagte. Nach Angaben der Evangelischen Kirche im Rheinland waren auch mehrere Notfallseelsorger im Einsatz. Ende der Woche sollen die ersten Opfer beerdigt werden. Die Beisetzungen sollen dann jeweils im Familienkreis stattfinden.

Die weiteren Opfer des Absturzes mit insgesamt 150 Toten werden nach Angaben der Lufthansa in den kommenden Wochen nach und nach in ihre Heimatländer gebracht. Zuvor hatte es Ärger um eine Verzögerung des Rücktransports der Opfer gegeben.

pab/nem (dpa, epd)