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Apple kämpft für saubere Weste

6. Dezember 2012

Der Computerhersteller Apple will angeblich wieder in den USA produzieren. Damit kommt das Unternehmen Kritikern entgegen, die vom Elektronikriesen mehr Einsatz für die US-Wirtschaft fordern.

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A man is seen by a logo resembling an Apple logo in Manila, Philippines, Friday, Oct. 14, 2011. Apple fans called Friday "Steve Jobs Day" as a tribute to him. (ddp images/AP Photo/Pat Roque) /eingst. sc
apple symbol mit kopfBild: dapd

Vor wenigen Tagen waren der Apple-Fangemeinde iMac-Desktops mit der Kenzeichnung "hergestellt in den USA" aufgefallen. In in mehreren Medien veröffentlichten Interviews sagte Konzernchef Tim Cook, dass eine Modellreihe von Macintosh-Computern ausschließlich in den USA gebaut werden soll. Apple wolle im kommenden Jahr einen Teil seiner Produktion aus China in die USA zurückverlagern - Cook sprach von einer Investition in Höhe von 100 Millionen Dollar.

Produktion in der Kritik

Apple steht seit längerem unter Beschuss. Das Unternehmen aus Cupertino in Kalifornien sitzt auf einem Geldberg von mehr als 120 Milliarden Dollar, während der US-Staat tief in der Finanzkrise steckt. Auch in Europa wächst der Unmut über das Verhalten großer US-Unternehmen, die ihr Geschäft so organisieren, dass sie zwar weltweit verdienen, aber nur sehr geringe Steuern zahlen. Tim Cook erklärte dem Fernsehsender NBC, der Plan sei Teil von "konzentrierten Bemühungen", die verarbeitende Industrie in den USA wieder zu stärken.

Angestellte von Foxconn arbeiten um Lunghua-Werk in Shenzhen, China. (Foto: dpa)
Handys am Fließband - Apple Zulieferer FoxconnBild: picture-alliance/dpa

Apple hatte in den 80er Jahren Computer in den USA gebaut, bevor die Produktion komplett nach Asien abwanderte. Apples Herstellungssystem gilt als eines der effizientesten der Branche. Heute erledigt der Auftragshersteller Foxconn in China fast alle Produktionsschritte für Apple. Dieser war in der Vergangenheit häufiger in die Kritik geraten - mehrere Angestellte von Foxconn hatten Selbstmord begangen, um auf die schlechten Arbeitsbedingungen hingewiesen.

nm/wl (dpa, afpd)