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Arianna Huffington verlässt "Huffington Post"

12. August 2016

Sie galt als das Sprachrohr und Gesicht der "HuffPost". Nach elf Jahren verlässt Arianna Huffington nun das nach ihr benannte Unternehmen, um sich ganz ihrem neuen Start-up Global Thrive zu widmen.

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Ariana Huffington (Foto: Paul Morigi/Getty Images for FORTUNE)
Bild: Paul Morigi/Getty Images for FORTUNE

Der Tag hat nur 24 Stunden - selbst für die Chefin eines der größten Online-Nachrichtenportale der Vereinigten Staaten. Elf Jahre nach der Gründung verlässt Arianna Huffington die Huffington Post, um sich nun ganz auf ihr neues Start-up Thrive Global zu konzentrieren. Dabei geht es um die Beratung gegen Stress und Burnout am Arbeitsplatz - ein Thema, dem Huffington bereits zwei Bücher mit ähnlichem Fokus gewidmet hatte. Ihre Entscheidung gab sie am Donnerstag auf Twitter bekannt:



Ursprünglich wollte Huffington ihre journalistische Arbeit nicht aufgeben. Gegenüber dem "Wall Street Journal" sagte sie jedoch: "Ich dachte wirklich, ich könnte beides machen, aber als wir starteten, bemerkte ich, dass es wirklich meine ganze Aufmerksamkeit braucht." Andernfalls hätte sie rund um die Uhr arbeiten müssen, was ihr zufolge einem Betrug an ihren eigenen Prinzipien gleichgekommen wäre.

Laut Thrive Global, werden allein in den USA jährlich 300 Milliarden Dollar wegen Stress und Burnout am Arbeitsplatz ausgegeben. Thrive Global ist nicht auf Gewinn ausgerichtet und möchte verschiedene gesundheitsbezogene Services aus den Bereichen Neurologie, Psychologie, Produktivität und Sport anbieten. Huffington soll Geschäftsführerin werden.

Neustart mit 66 Jahren

Die in Griechenland geborene US-Amerikanerin Arianna Huffington hatte die Huffington Post 2005 gemeinsam mit Kenneth Lerer und Jonah Peretti gegründet. Für 315 Millionen US-Dollar (rund 280 Millionen Euro) verkaufte sie sie 2010 an AOL. Danach expandierte die Zeitung mit Angeboten in verschiedenen Sprachen, darunter auch in Deutsch. Heute ist die Onlinezeitung Teil des US-Unternehmens Verizon. Neben eigenen Inhalten veröffentlicht die Huffington Post auch die Beiträge von Bloggern und Journalisten anderer Seiten. 2012 erhielt sie als erste Online-Publikation den Pulitzer-Preis.

ash/suc (AP, dpa, AFP)