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Konflikte

Mossul: Armee erobert Regierungskomplex zurück

7. März 2017

Im Kampf um die letzte IS-Hochburg im Irak konnten die Regierungstruppen weitere Erfolge erzielen. Ein Regierungsgebäude und eine Brücke seien wieder unter ihrer Kontrolle, so ein Militärsprecher.

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Irak Kämpfe gegen IS in Mossul
Irakische Sicherheitskräfte kämpfen in Mossul gegen den ISBild: Reuters/G. Tomasevic

Nach eigenen Angaben haben Regierungstruppen in Mossul den Sitz der Provinzregierung aus der Hand der Dschihadisten der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) befreit. Das Regierungsgebäude der Provinz Niniveh im Westen Mossuls sei zurückerobert worden, teilte die Armee mit. Auch die strategisch wichtige Al-Hurrijah-Brücke ist demnach wieder unter Kontrolle der Streitkräfte.

Die Truppen waren zuvor in Richtung der Regierungsgebäude und der Brücke im Westteil der Stadt vorgerückt. Ziel war es nach Armeeangaben, neben der Befreiung des Regierungssitzes eine sichere Passage für fliehende Familien zu ermöglichen.

IS-Giftgas in Mossul

Die Kämpfe im Westen Mossuls haben nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mehr als 50.000 Menschen in die Flucht getrieben. Mossul wird vom Fluss Tigris geteilt, der über fünf Brücken überquert werden konnte. Alle wurden bei den Kämpfen beschädigt oder zerstört. Bei einer Instandsetzung der Brücken könnte eine Verbindung zwischen dem von den Regierungstruppen gehaltenen Ostteil und dem bislang vom IS gehaltenen Westteil der Stadt hergestellt werden. Mit der Al-Hurrijah-Brücke kontrollieren die Regierungstruppen nun insgesamt zwei von fünf Brücken.

Mossul ist die letzte Hochburg des IS im Irak. Ihre Offensive auf die Millionenstadt hatten irakische Armee, Polizei und verbündete Milizen bereits im Oktober letztens Jahres begonnen. Ende Januar konnten sie den Osten der Stadt einnehmen.

sti/ie  (dpa/afp/rtr)