DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
8. November 2018Immer mehr Venezolaner fliehen vor der schweren Versorgungs- und Wirtschaftskrise aus ihrer Heimat. Inzwischen befindet sich etwa jeder Zehnte der rund 31 Millionen Einwohner des südamerikanischen Staates außer Landes. Wenn der Exodus in diesem Tempo weitergeht, dürften die Menschen, die in Venezuela bleiben, bald sehr viel Platz haben.
CSU-Politiker Weber führt Europas Konservative
Wer soll die konservative Europäische Volkspartei in die Europawahl 2019 führen? Auf einem Kongress in Helsinki entschieden sich mehr als 700 Delegierte mit klarer Mehrheit für den Deutschen Manfred Weber. Er erhielt rund 79 Prozent der Delegiertenstimmen, sein Rivale Alexander Stubb aus Finnland 20 Prozent. Mit diesem Votum steigen die Chancen des CSU-Vize-Chefs, zum neuen EU-Kommissionspräsidenten gewählt zu werden.
Tödlicher Feuerüberfall in kalifornischer Disko-Bar
Ein bewaffneter Angreifer hat in einer Disko-Bar in Kalifornien mindestens zwölf Menschen erschossen und mehrere weitere verletzt. Nach Polizeiangaben drang der Mann in das Lokal in Thousand Oaks nahe Los Angeles ein und feuerte in eine Menge von feiernden College-Schülern. Auch der Angreifer selbst sei tot, sagt der zuständige Sheriff.
Rätselraten um Schicksal von Asia Bibi
Die wegen angeblicher Gotteslästerung in Pakistan inhaftierte Christin Asia Bibi soll nach ihrer Freilassung das Land verlassen haben. Das behauptet jedenfalls ihr Anwalt. Das Außenministerium in Islamabad sagt hingegen, Bibi sei nach wie vor in Pakistan.
Missbrauch von Krankenhäusern im Kampf um Hodeida
Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International werden Krankenhäuser in der jemenitischen Hafenstadt Hodeida von Huthi-Rebellen für militärische Zwecke missbraucht. Zahlreiche verletzte Zivilisten, darunter viele Kinder, befänden sich in Lebensgefahr.
Sorge um Arbeit von Sonderermittler Mueller
Die Entlassung von US-Justizminister Jeff Sessions hat Sorgen vor einer Behinderung der Russland-Ermittlungen geschürt. Die oppositionellen Demokraten, aber auch andere warnen Präsident Donald Trump vor einer Einmischung in die Arbeit von Sonderermittler Robert Mueller.
Heftiges Wortgefecht mit Folgen
US-Präsident Donald Trump hat sich bei einer Pressekonferenz ein heftiges Wortgefecht mit einem namhaften Reporter des Nachrichtensenders CNN geliefert. Der Entzug der Akkreditierung von Jim Acosta folgte auf dem Fuße.
Geschworene richten über "El Chapo"
Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen wird kommende Woche in den USA der Prozess gegen den mexikanischen Drogenboss Joaquín Guzmán, genannt "El Chapo", beginnen. Nun wurden die Geschworenen ausgewählt, die zu ihrem eigenen Schutz inkognito bleiben sollen.