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Botschaften zu Wachsamkeit aufgerufen

5. August 2013

Aus Sorge vor Terroranschlägen ruft das Auswärtige Amt deutsche Botschaften zu verstärkter Wachsamkeit auf. Im pakistanischen Islamabad gilt nach Hinweisen auf einen bevorstehenden Anschlag höchste Alarmbereitschaft.

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Die deutsche Botschaft in Jemen. Sie ist seit Sonntag geschlossen. (Foto: epa/Yahya Arhab)
Deutsche Botschaft JemenBild: picture-alliance/dpa

Das Auswärtige Amt hat die deutschen Botschaften in der arabischen Welt für die nächsten Tage zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Nach Auskunft von Ministeriumssprecher Andreas Peschke gibt es weiterhin "keine konkreten Hinweise auf konkrete Gefährdungen". Im gesamten Nahen und Mittleren Osten, vor allem in Ländern wie Syrien, dem Irak, Libyen und Ägypten, gebe es jedoch eine "äußerst sensible Sicherheitslage".

Die diplomatische Vertretung Deutschlands im Jemen war am Sonntag geschlossen worden. Man müsse sich mit seinen Partnern darüber abstimmen, wann die Botschaft wieder geöffnet werde, sagte Peschke. Mit Ausnahme von Sanaa sollen jedoch alle Vertretungen geöffnet bleiben.

Die USA hatten angekündigt, 19 Botschaften im Nahen Osten wegen Warnungen vor Anschlägen bis zum 10. August nicht zu öffnen. Frankreich und Großbritannien machten ihre Vertretungen in Jemen dicht. Die britische Botschaft dort soll bis mindestens Ende dieser Woche geschlossen bleiben.

US-Botschaften: bis auf weiteres geschlossen

Nach Angaben von US-Abgeordneten gehen die Warnungen auf abgefangene Gespräche zwischen Al-Kaida-Anführern zurück.

"Höchste Alarmbereitschaft" in Islamabad

In der pakistanischen Hauptstadt gibt es Hinweise auf einen bevorstehenden massiven Taliban-Anschlag. "Wir haben eine sehr spezifische Bedrohung", sagte Islamabads Polizeichef Sikandar Hayat. Die Stadt sei auf unbestimmte Zeit in "höchste Alarmbereitschaft" versetzt worden. Spezialkräfte durchkämmten die Margalla-Hügel am Stadtrand.

Hayat sagte, Extremisten planten, "neuralgische Gebäude" auf der Constitutional Avenue am Fuß der Margalla-Hügel anzugreifen. Dort liegen der Präsidentenpalast und die Büros des Premierministers. Es sei unklar, ob die Pläne der pakistanischen Taliban (TTP) im Zusammenhang mit dem internationalen Terroralarm stünden.

Zu den potentiellen Angriffszielen zählen Gefängnisse, Flughäfen, hochrangige Politiker, westliche Botschaften und militärische Einrichtungen, möglicherweise auch außerhalb Islamabads.

rk/re (dpa, rtr, afp)