Auto-Highlights vom Genfer See
Europas Autofrühling startet wie immer in Genf. Auf dem Messegelände am Genfer See steht Sportliches im Fokus. Wie immer auf überschaubarer Fläche mit 200 Ausstellern aus 30 Ländern. Hier einige der Hingucker.
Opel - plötzlich ein Franzose
Das war die spannendste aller Salon-Fragen: Kommt Opel noch als GM-Tochter oder schon als Ableger des französischen PSA-Konzerns? Die Antwort: Opel wird französisch. Ob sich angesichts der Entwicklungen noch jemand für die die Neuauflage des Insignia interessiert?
Peugeot - ganz visionär
Wenn man schon dabei ist, einen deutschen Autobauer zu übernehmen, muss man auch was bieten. Vielleicht deshalb stellt Peugeot sein Concept Car namens Instinct auf die Bühne von Genf. Es ist die Vision der Franzosen vom selbstfahrenden Auto; für die "Connectivity", also die Einbindung ins Internet, sorgt Samsung.
Citroën - ganz cross
Neben Peugeot ist Citroën die zweite wichtige Marke des PSA-Konzerns. In das Scheinwerferlicht von Genf stellen die Franzosen zwei Konzepte für Stadt-Geländewagen (SUV) - zum Beispiel diesen hier namens C-Aircross Concept.
Wolfsburger Visionen
Alles noch im ganz frühen Stadium: Das soll das neue VW-Flaggschiff werden. Nachdem man den Phaeton in die ewigen Jagdgründe versenkt hat, soll es nun dieses Coupé namen Arteon richten. Oberhalb des Passat angesiedelt (mit Sicherheit auch beim Preis), setzen die Wolfsburger auf eine neue Designsprache und Oberklasse-Ausstattung.
Porsches Halb-Elektriker
462 PS - und trotzdem nur ein Durchschnitts-Verbrauch von knapp 2,5 Litern auf 100 Kilometer? Das schafft der Panamera 4 E-Hybrid, weil er nicht nur einen Sechszylinder-Verbrenner an Bord hat, sondern auch einen Elektromotor. In Genf wird erstmals eine Kombi-Version gezeigt, die natürlich nicht so heißen darf. Sondern: Sport Turismo.
Familienfoto
Mercedes-Benz Cars, die Pkw-Tochter des Daimler-Konzerns, hat innerhalb eines Jahres die E-Klasse komplett runderneuert. Was noch fehlte, war das Cabrio - das kommt nun in Genf dazu. Hier noch etwas versteckt im Schatten, alsbald beim Händler Ihres Vertrauens.
Der Maybach für die Wüste
Man glaubt nicht, was alles geht: Die G (wie Gelände)-Klasse bauen sie bei Mercedes schon länger und nennen das dann auch "Offroad-Ikone". Aber nun gibt es die Kiste auch in edel, als Maybach G 650 Landaulet. Sollten Sie Interesse und 500.000 Euro übrig haben, dann bitte beeilen: Das 630-PS-Geschoss ist auf 99 Stück limitiert.
Braver Bayer
Still und leise zieh'n die Bayern ihre Kreise: Da kann es VW aus den Angeln heben, da kommt Opel schon seit Jahren nicht aus den Schlagzeilen. Selbst dass Daimler BMW gerade vom Thron in der Premium-Klasse gestoßen hat, nimmt man gelassen: Mit der neuen 5er-Reihe will man wieder angreifen. Zudem gab's 2016 das sechste Jahr in Folge einen Rekordabsatz.
Jetzt auch Alfa Romeo
Nachdem selbst Jaguar und Maserati einen SUV auf die Straße gebracht haben, musste man sich fragen: Wer hat eigentlich noch keinen Stadt-Geländewagen im Angebot? Die Antwort: Alfa Romeo. Doch nun haben auch die Italiener den Schuss gehört. Der Stelvio kommt spät - zu spät vielleicht?
Treuer Spanier
Die spanische VW-Tochter Seat schickt die mittlerweile fünfte Generation des Ibiza ins Rennen. Die Motorisierung klingt geradezu bescheiden, denn unter der Haube werkelt zunächst nur ein Ein-Liter-TSI-Verbrenner. Dafür ist der Wagen aber auch schon für weniger als 15.000 Euro zu haben. Ab Juni beim Händler.
Ne kölsche Jung
Ich bin ein Kölner! Den Grundstein für das Ford-Werk in Köln-Niehl, gelegen direkt am Rhein, legte 1930 Henry Ford persönlich, gemeinsam mit dem damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer. Seit 1976 rollt dort vor allem der Fiesta von den Bändern - in Genf fährt nun die mittlerweile achte Generation vor.
Superstark und superschnell
Ferrari bringt den schnellsten und stärksten Flitzer seiner Geschichte mit nach Genf. Unter der Haube des 812 Superfast werkelt ein Zwölfzylinder, der satte 800 PS auf die Räder bringt. Von null auf 100 genügen 2,9 Sekunden, bei 340 km/h ist die Tachonadel am Anschlag. Sicher nichts für die morgendliche Rush hour.
Flunder-Flitzer
Wie früher beim Auto-Quartett! Der Lamborghini Aventador S bringt zwar 740 PS auf die Straße, aber das würde eben nicht genügen, um den Ferrari zu schlagen. Ansonsten nehmen sich die beiden Flitzer nicht viel. Immerhin: Beim Lamborghini ist erst bei 350 km/h Schluss.