Axel Witsel rettet den BVB
20. August 2018Es gibt diese Tage im Leben von Fußballprofis, an denen sich entscheidet, ob sie eine Führungsrolle in ihrer Mannschaft einnehmen können oder nicht. Ob sie den Grad der Akzeptanz erreichen, um ein gewichtiges Wort mitreden zu können.
Für Axel Witsel dürfte der Montagabend einer dieser speziellen Tage gewesen sein. Schließlich siegte Borussia Dortmund glücklich mit 2:1 n.V. bei Greuther Fürth und daran hatte der 20-Millionen-Euro-Neuzugang bei seiner Premiere im BVB-Trikot einen entscheidenden Anteil.
Beim BVB wird der belgische Mittelfeldspieler nach der Pokal-Partie gegen Greuther Fürth sicher besondere Wertschätzung erfahren. Mit seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich in der fünften Minute der Nachspielzeit hat er seinen neuen Klub und seinen neuen Trainer Lucien Favre vor einer Blamage bewahrt, die den Optimismus für die kommende Saison nachhaltig hätte dämpfen können.
Witsel nutzt seine Chance eiskalt
Die Dortmunder spielten sich gegen die Franken zwar eine Vielzahl von Tormöglichkeiten heraus, am Ende fehlten Marco Reus, Marcel Schmelzer, Christian Pulisic und einigen anderen mehr lange Zeit nicht nur die Treffsicherheit, sondern auch der unbedingte Wille, den Ball über die gegnerische Torlinie zu befördern.
Bis Axel Witsel in der 74. Minute für Thomas Delaney in die Partie kam und sich im richtigen Moment mit in den Angriff schlich. Witsel nutzte seine Chance per Volleyabnahme nach Reus-Flanke eiskalt aus. "Wir wussten, dass es sehr schwierig wird. Fürth hat richtig guten Fußball gespielt. Das war ein Zittersieg", sagte BVB-Keeper Roman Bürki.
Der Belgier rettet seine Mannschaft in die Verlängerung, in der Reus in der 121. Minute für die glückliche Entscheidung zugunsten der Dortmunder sorgte. "Das war ein typisches Pokalspiel. Wir sind mit Glück in die Saison gestartet. Das können wir auch gebrauchen. Wir wussten nicht genau, wo wir stehen. Wir wussten, dass wir noch einiges an Arbeit vor uns
haben", sagte Reus. Witsel und Reus haben jedenfalls dafür gesorgt, dass die Stimmung bei den Dortmundern nicht bereits vor der Saison abgekühlt ist.