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Ayrault will das 2-Liter-Auto

16. September 2012

Frankreichs Premier hat einen ökologischen Wandel im Land angekündigt. Mit einem Umweltfahrplan soll unter anderem der Feinstaub reduziert werden. Doch geht es nicht nur um die Gesundheit der Franzosen.

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Frankreichs Premier Jean-Marc Ayrault auf einer Konferenz über die Zukunft von Energie und Umwelt (15.09.2012) (Foto: AFP/GettyImages)
Bild: Getty Images

Der französische Regierungschef Jean-Marc Ayrault hat Forscher und Automobilindustrie aufgefordert, den Energieverbrauch binnen zehn Jahren erheblich zu reduzieren. So sollen Autos im Schnitt nur noch zwei Liter auf 100 Kilometer verbrauchen und Gebäude besser gedämmt sein. Für notwendige Sanierungen kündigte der Premier eine "innovative Finanzierung" an. Außerdem sei eine Steuer auf umweltschädliche Aktivitäten geplant.

Frankreich auch im Wettbewerb stärken

Der geringere Anteil von Feinstaubpartikeln werde zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit beitragen, sagte der Sozialist zum Abschluss einer zweitägigen Konferenz über die Zukunft von Energie und Umwelt. Zudem gab sich Ayrault überzeugt, mit dem Umweltfahrplan auch Innovationen fördern und die Wettbewerbsfähigkeit von französischen Unternehmen verbessern zu können.

Bereits im Juli hatte die Regierung des sozialistischen Präsidenten François Hollande angekündigt, innovative Fahrzeugmodelle wie Hybrid- und Elektro-Autos durch hohe Prämien zu fördern. Damit soll auch der Autokonzern PSA Peugeot Citroën gestützt werden, der 8000 Stellen im Land abbauen muss.

Verkehr auf den Champs-Elisees (Foto: dpad)
Frankreichs Regierung will weniger Feinstaub und mehr technische InnvovationenBild: AP

Premier Ayrault verwies zudem auf die teuren Energie-Importe: Frankreich habe 2011 für 60 Milliarden Euro Öl und Gas eingeführt. Das habe "massiv" zum Außenhandelsdefizit beigetragen, wobei mehr als die Hälfte des importierten Treibstoffs im Verkehr verbraucht werde. Im Haushaltsentwurf 2013, der dem Kabinett Ende des Monats vorliegen soll, wird die Regierung Ayrault deshalb eine höhere Ökosteuer vorschlagen.

rb/gmf (afp, dpa)