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Bachmann-Preis für Olga Martynova

8. Juli 2012

Sie ist in Russland geboren, sie lebt in Frankfurt/Main und sie ist nun Trägerin einer der wichtigsten Literaturauszeichnungen für deutschsprachige Autoren: Olga Martynova erhielt den Ingeborg-Bachmann-Preis.

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Olga Martynova bei der Verleihung des Ingeborg Bachmann-Preises (Foto: reuters)
Bild: Reuters

Olga Martynova (Artikelbild) las vor den Juroren in Klagenfurt ihren Text mit dem Titel "Ich werde sagen:Hi!" Er wurde vom Preisgericht als einer der wenigen Beiträge gewertet, der über private Betrachtungen hinausreiche. Die 1962 in Dudinka geborene Autorin zeichnet mit kulturgeschichtlichen Bezügen das Porträt eines jungen Mannes, der sich gleichzeitig für das Erwachen erotischer Gefühle wie für die Dichtung interessiert. Die Jury lobte den Text als "leichtes, luftiges Porträt", freute sich an "anarchischem Witz" und einem "Griff in die Menschheitsgeschichte".

Entscheidung in der Stichwahl

Der im Gedenken an die aus Klagenfurt stammende Lyrikerin Ingeborg Bachmann vergebene Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. In diesem Jahr tat sich die Jury etwas schwerer. Erst in einer Stichwahl setzte sich Martynova, die 2010 den Roman "Sogar Papageien überleben" veröffentlicht hatte, nach dem Wettlesen in Klagenfurt gegen ihren Mitbewerber Matthias Nawrat durch.

ml/qu (dpa, dapd)