Obama und die Musik
11. Januar 2017In den acht Jahren seiner Präsidentschaft hat Obama nicht nur Politik gemacht. Er hat auch gezeigt, dass er ein guter Entertainer sein kann. Manchmal, wenn es ihm in den Sinn kam, begann er während einer Rede zu singen. Oder er lud sich zu den verschiedensten musikalischen Anlässen prominente Gäste ins Haus.
Wie es auch bei ihren Vorgängern üblich war, veranstalteten die Obamas im so genannten "East Room" Musikfestivals. Die Musiker kamen aus der gesamten US-amerikanischen Musikszene: Jazzmusiker, Gospelsänger und R&B-Künstler kamen genauso wie Country-, Blues- und Rockmusiker. So haben sich Superstars wie Paul McCartney, Herbie Hancock, Mick Jagger, Stevie Wonder, Joe Costello, Bob Dylan, Dave Grohl, Emmylou Harris oder Faith Hill an diesen Musikabenden im Weißen Haus die Klinke in die Hand gegeben. Und manchmal sang der Präsident auch mit.
Es sei nicht nur die schwarze Musik, die Amerikas Kultur prägte, sagte Obama bei einer dieser Veranstaltungen. Die gesamte Musikszene sei ein wichtiger Teil der amerikanischen Identität.
Perfekt inszeniert
Medienwirksame Auftritte gab es auch in den großen Talkshows des US-Fernsehens. Obama war gern gesehener Gast beim Star-Talker Jimmy Fallon - mit dem zusammen er auch eine Kult gewordene Folge von "Slow Jam The News" rappte.
Seine Frau Michelle hat ebenfalls Talent zur Entertainerin, das zeigte sie unter anderem bei ihrem Besuch im SUV des Comedians James Corden. Zusammen mit Rap-Königin Missy Elliott performte Michelle mit bester Laune und perfekter Choreografie für die Kultserie "Carpool Karaoke". Alles natürlich locker und medienwirksam inszeniert - die Obamas sollen der Welt schließlich als coolstes Präsidentenpaar, das jemals im Weißen Haus gelebt hat, in Erinnerung bleiben. In der Galerie nochmal die schönsten Musik-Momente des scheidenden US-Präsidenten.