Berlin stellt Klaus Staeck aus
7. August 2014Die ungewöhnliche Ausstellung trägt den Titel "Die Kunst findet nicht im Saale statt". Zehn bekannte Motive aus dem reichhaltigen Schaffen Staecks wurden dafür ausgewählt. Die Plakate werden an zentralen Stellen der Hauptstadt zu sehen sein, teilten die Staatlichen Museen zu Berlin mit. Besucher von Nationalgalerie und Neuer Nationalgalerie können die Säulen mit Hilfe eines in den Häusern ausgehändigten Stadtplans finden. Vor der Neuen Nationalgalerie und dem Museum Hamburger Bahnhof wird vorübergehend jeweils eine Litfaßsäule aufgestellt, die alle Motive vereint.
Große Aktualität
"Die ausgewählten Motive zeugen im gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Kontext von großer Aktualität – obwohl sie teilweise vor über drei Jahrzehnten entstanden sind", hieß es seitens der Staatlichen Museen zu Berlin. Staeck folge "mit intelligenter Satire und Humor" den Zeitphänomenen aus Politik, Wirtschaft und Kultur und hinterfrage die Mechanismen des alltäglichen Lebens.
Klaus Staeck, 1938 im sächsischen Pulsnitz geboren, wuchs in Bitterfeld auf und flüchtete 1956 nach dem Abitur in den Westen. Der Grafiker, Verleger und Rechtsanwalt ist seit 2006 Präsident der Akademie der Künste in Berlin. Er hat mehrmals an der documenta teilgenommen, seine Arbeiten sind im In- und Ausland bekannt.
pj/nf (epd / Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz)