Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO haben weltweit 1,3 Milliarden Menschen Probleme mit den Augen. Aber eine Brille können sich viele nicht leisten. Eine Möglichkeit für uns Wohlstandsbürger, etwas dagegen zu tun: Man sammelt seine abgelegten Brillen und gibt sie beim Optiker ab. Diese Nasenfahrräder werden dann an Bedürftigen in sogenannten Drittwelt-Staaten verteilt.
Es geht aber auch anders: Man kann, berichtet der Kollege Moritz Pompl aus Bolivien, mit einer guten Idee nicht nur billige Brillen herstellen, sondern dabei auch noch Arbeitsplätze schaffen.
Die deutsche NGO "Ein-Dollar-Brille" hat in Bolivien, in der Stadt Santa Cruz de la Sierra, ihr Südamerika-Hauptquartier bezogen. In einem Armenviertel stellt sie aus Spezialdraht wie für Zahnspangen stabile und günstige Brillengestelle her. Dann schwärmt das Team selbst in die entlegensten Winkel des Kontinents aus, um die Brillen zu verteilen.
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann
Technik: Gerd Georgii
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