Bildbearbeitungs-Apps im Test: "1998 Cam"

"1998 Cam" gibt es zum kostenlosen Download für Android und iOS. Sämtliche Funktionen der App sind gratis verfügbar – allerdings muss man als Nutzer dafür sehr viel Werbung in Kauf nehmen.

Ziel der minimalistischen Anwendung: Bildern einen klaren Retro-Touch geben.

Dafür stehen Usern vier Kategorien an Werkzeugen zur Verfügung: Eine Auswahl an Masken, die Abnutzungen simulieren, verschiedene Licht-Effekte, Dutzende Preset-Filter und sieben unterschiedliche Vignetten.

Zusätzlich kann man Bildern im sogenannten „3D“-Modus eine charakteristische Unschärfe verleihen. Außerdem kann die App als Kamera fungieren.

Das klingt sehr überschaubar – allerdings ist die Anwendung trotz begrenzter Möglichkeiten nicht besonders leicht zu bedienen. Bilder können zum Beispiel nicht vergrößert werden – man hat deshalb wenig Kontrolle während der Bearbeitung. Eine Vergleichsmöglichkeit des momentanen Bearbeitungsstands mit dem Originalbild ist ebenfalls nicht möglich.

Die relativ große Anzahl an Filtern ist bis auf einige Ausnahmen nur mit Buchstaben-Zahlen-Kombinationen gekennzeichnet. Das macht eine Orientierung schwer – zumal viele Filter zu sehr ähnlichen Resultaten führen.

Insgesamt können wir die App daher weniger empfehlen. Die Idee, ausschließlich Retro-Looks zu kreieren ist zwar sehr sympathisch – an der Umsetzung hapert es aber leider an relativ vielen Stellen.

                                                                                   

Top 3 Pros:

- Kostenlose Vollversion

- Schöne Retro-Effekte

- Mehr als 80 Effekte verfügbar

 

Top 3 Cons:

- Viel Werbung 

- Wenig Kontrolle beim Bearbeiten der Bilder

- Filter produzieren sehr ähnlich wirkende Resultate

 

Preis:   kostenlos für Android und iOS

             Werbefreie Version: 1,49 €

 

Hersteller:  Huu Nguyen Chi