Bloomberg tritt nicht für die US-Demokraten an
6. März 2019Bloomberg, der zu den reichsten Männern der Welt gehört, gab sich dabei durchaus selbstbewußt. Er glaube zwar, Präsident Donald Trump besiegen zu können. Er sei sich aber "der Schwierigkeit bewusst, die demokratische Nominierung in solch einem großen Bewerberfeld zu gewinnen", erklärte Bloomberg in einer Kolumne seines gleichnamigen Nachrichtenportals.
Nicht den Finger in den Wind halten
Indirekt übte der 77-Jährige Kritik am Auswahlverfahren für die Präsidentschaftskandidatur. Ihm sei von vielen Menschen geraten worden, seine Ansichten anzupassen, um beim derzeitigen Linksschwenk in der demokratischen Partei eine Chance auf die Nominierung zu haben, erklärte Bloomberg. Er habe jedoch nie seinen Finger in den Wind gehalten, um zu entscheiden, woran er glauben solle. Er denke auch nicht, dass es das sei, "was die Wähler von einer Führungspersönlichkeit erwarten", fügte der ehemalige New Yorker Bürgermeister hinzu.
Bloomberg kündigte an, seine beträchtlichen finanziellen Ressourcen statt in eine Kandidatur in die "wichtigen Herausforderungen" des Landes zu stecken, etwa um den Klimawandel zu stoppen und die Waffengewalt und die Drogenepidemie in den USA einzudämmen. Außerdem wolle er die Wiederwahl Trumps verhindern.
Viele Bewerber, viele Absagen
Bisher haben sich 14 Frauen und Männer um die Kandidatur der Demokraten bei der Wahl im Jahr 2020 beworben. Gleichzeitig sagten mehrere prominente Demokraten für das Präsidentschaftsrennen ab: Der ehemalige Justizminister Eric Holder schloss eine Kandidatur ebenso aus wie der US-Senator Jeff Merkley und die ehemalige Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin 2016, Hillary Clinton.
haz/hk (afp, dpa, rtr)