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BMW im Visier der US-Börsenaufsicht

24. Dezember 2019

Mit der US-Börsenaufsicht SEC ist nicht zu spaßen. Jetzt ist der deutsche Autobauer BMW wegen des Verdachts auf geschönte Verkaufszahlen in den USA ins Visier der staatlichen Aufsicht für Wertpapiergeschäfte geraten.

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BMW - Logo an Firmenzentrale in München
Bild: picture alliance/dpa/A. Gebert

Einen entsprechenden Bericht des "Wall Street Journal" kommentierte ein BMW-Sprecher. "Wir können bestätigen, dass wir von der SEC kontaktiert wurden und dass wir bei deren Ermittlungen vollständig kooperieren." Nähere Angaben machte der Sprecher nicht.

Ein Sprecher der US-Börsenaufsicht wollte den Bericht nicht kommentieren. Vielmehr griff er zur Standardformulierung der Aufsicht, dass die Behörde die Untersuchungen weder bestätigen noch verneinen werde.

BMW wollte bessere Verkaufszahlen

Laut dem "Wall Street Journal" wirft die SEC dem deutschen Autobauer sogenanntes "Sales Punching" vor. Dabei registrieren Autohändler Neuwagen auf ihren Namen und verkaufen sie als kaum genutzte Gebrauchtwagen. Ziel eines solchen Vorgehens ist es, bessere Verkaufszahlen vorweisen zu können als die Konkurrenz.

Symbolbild Fiat Crysler Renault Fusion
Erst im September hatte die US-Börsenaufsicht Fiat Chrysler eine Strafe von 40 Millionen Dollar aufgebrummt (Archiv)Bild: picture-alliance/AP Photo/R. Drew

Der deutsche Branchenriese ist nicht der erste Autohersteller, der wegen seiner Vertriebsmethoden ins Visier der US-Börsenaufsicht gerät. Im September erst hatte die SEC dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler nach jahrelangen Ermittlungen eine Strafe von 40 Millionen Dollar wegen Irreführung von Investoren durch angeblich frisierte Verkaufszahlen aufgebrummt. Ob der Fall bei BMW ähnlich liegt, ist unklar. Es ist auch möglich, dass die Behörde ihre Untersuchung ergebnislos wieder einstellt.

nob/qu (afp, dpa, rtr)