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BMW ruft 750.000 Autos zurück

18. Februar 2013

Wegen möglicher Probleme bei der Stromversorgung ruft BMW weltweit rund 750.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Es ist einer der größten Rückrufaktionen in der Geschichte des Autobauers.

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BMW-Logo auf einer Felge(Foto:Matthias Schrader, File/AP/dapd)
BMW logoBild: AP

Betroffen seien Fahrzeuge der Serien 1er und 3er, des Sportwagens Z4 und des Geländewagens X1, die zwischen März 2007 und Juli 2011 gebaut worden seien und über eine Sonderausstattung für heiße Länder verfügten, teilte ein BMW-Sprecher in München mit. Eine defekte Steckverbindung könne bei diesen Wagen dazu führen, dass sich das Auto nicht öffnen lässt, der Motor nicht startet oder während des Fahrens aussetzt.

Die meisten Fahrzeuge, rund 500.000, werden dem Sprecher zufolge in den USA in die Werkstätten zurückgerufen, gefolgt von Japan (rund 100.000), Kanada (65.000) und Südafrika (50.000). In Deutschland und Europa seien keine Autos betroffen.

Mehr Rückrufe wegen Elektronik

Erst am vergangenen Freitag (15.02.2013) hatte BMW in den USA mehr als 30.000 X5-Geländewagen wegen einer möglicherweise fehlerhaften Bremsleitung zurückgerufen. Die bislang größte Rückrufaktion in der BMW-Geschichte fand im März vergangenen Jahres statt. Damals beorderte BMW 1,3 Millionen Autos rund um den Globus in die Werkstätten. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2012 verkauften die Münchner 1,5 Millionen Wagen ihrer Kernmarke BMW.

Laut einer Studie des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach musste BMW in den USA häufiger Autos zurückrufen als andere deutsche Hersteller. Insgesamt verzeichnet die Autoindustrie seit Jahren steigende Rückrufzahlen. In fast der Hälfte der Falle ist die Elektronik betroffen. In einigen Ländern, vor allem in den USA, sind allerdings die Vorschriften, wann Autos zurückgerufen werden müssen, strikter als in Deutschland.

bea/qu (dpa)