Boeing zahlt 615 Millionen Dollar wegen Industriespionage
16. Mai 2006Anzeige
Der amerikanische Luftfahrtkonzern Boeing zahlt wegen Industriespionage 615 Millionen Dollar (480 Millionen Euro) an die US-Regierung. Das ist die höchste Summe, die jemals gegen ein Unternehmen im Zusammenhang mit einem Rüstungsgeschäft verhängt wurde. Im Gegenzug verzichten die US-Behörden auf eine weitere strafrechtliche Verfolgung sowie eine öffentliche Verhandlung. Außerdem muss das Unternehmen öffentlich keine unzulässigen Handlungen zugeben. Boeing wurde vorgeworfen, 1998 bei der Ausschreibung für Wetter-, Spionage- und Kommunikations-Satelliten sowie Trägerraketen illegal erhaltene Dokumente des Konkurrenten Lockheed Martin verwendet zu haben.