Bundesbürger wollen Geld ausgeben
29. Januar 2013
Der Konsumklimaindex weist zum ersten Mal seit drei Monaten wieder nach oben: Nach 5,7 Punkten im Januar werde er im Februar auf 5,8 Punkte klettern. Das ist das Ergebnis der Konsumklimastudie des Marktforschungsinstituts GfK, die die Forscher am Dienstag in Nürnberg vorgestellt haben. Der Konsumklimaindex setzt sich aus den Faktoren Konjunkturerwartung, Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung zusammen.
In den letzten drei Monaten war der Index gesunken. Nachdem er zuvor fast zwei Jahre lang stabil auf hohem Niveau gelegen hatte, hatten viele Beobachter bereits eine Trendwende befürchtet. Die aktuelle Untersuchung scheint das zu widerlegen - die Deutschen sehen der unmittelbaren Zukunft optimistischer entgegen, als das noch zur Jahreswende der Fall war.
Bundesbürger wollen sich wieder etwas leisten
Die GfK macht für den Stimmungswandel die Wahrnehmung der aktuellen Krise verantwortlich. "Da die Schuldenkrise derzeit ohne negative Schlagzeilen auskommt, treten die guten inländischen Rahmenbedingungen in den Vordergrund", erklären die Forscher das Ergebnis ihrer Studie. Zu den guten Rahmenbedingungen zählen sie den stabilen Arbeitsmarkt und die moderate Inflation.
Trotz der aktuellen konjunkturellen Abkühlung seien die Verbraucher offenbar sicher, dass es mit der Wirtschaft wieder aufwärts gehe. Deshalb gingen sie davon aus, dass ihre Einkommen stabil blieben oder sogar stiegen. Eine positive Konjunkturperspektive und eine zuversichtliche Einkommenserwartung führten dazu, dass die Konsumbereitschaft steige, so die GfK. Es sei damit zu rechnen, dass die Binnennachfrage im ersten Quartal 2013 anziehen werde.
dk/iw (rtr/dpa/dapd/afp)