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Börsianer erleichtert über Wahlausgang

Monika Lohmüller7. November 2012

Die Wahlen sind vorbei. Barack Obama bleibt Präsident der Vereinigten Staaten. Seine Wiederwahl hatte nur wenig Einfluss auf den Handel an den weltweiten Aktienmärkten.

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Börse in Frankfurt (Foto: dapd)
Börse in FrankfurtBild: dapd

Europas Börsen sind nach der Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama mit Gewinnen in den Handelstag gestartet. Der Deutsche Aktienindex (Dax) in Frankfurt am Main verzeichnete in den ersten Handelsminuten ein Plus von 0,6 Prozent und notierte bei 7428 Punkten. Die Börsianer sind erleichtert. Denn die befürchtete Hängepartie im US-Wahlkampf ist ausgeblieben. In London eröffnete die Börse 0,25 Prozent im Plus. In Frankreich stiegen die Kurse des Leitbarometers an der Börse in Paris um fast ein Prozent.

In Asien reagierten die Händler auf den Aktienmärkten ebenfalls erleichtert. Die Börse in Tokio hat uneinheitlich tendiert. Dass Präsident Barack Obama nun seine zweite Amtszeit antritt, hatte nur wenig Auswirkungen auf das Handelsgeschäft. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte zum Handelsschluss ein Minus von 2,26 Punkten oder 0,03 Prozent auf 8972,89 Zähler. Die Wiederwahl Obamas sei bereits eingepreist, sagen Händler. Auch andere asiatische Aktienmärkte traten auf der Stelle. Der MSCI-Index für Aktien aus dem Asien-Pazifik-Raum mit Ausnahme Japans notierte 0,6 Prozent im Plus

Ölpreis-Anstieg gestoppt

Das Öl hat sich am Tag nach der Wahl in den USA wieder etwas verbilligt. Nachdem ein spürbarer Anstieg bei den US-Benzinpreisen, neue Spannungen im Nahen Osten und ein absehbar hoher Bedarf der von Hurrikan "Sandy" zerstörten Küstenregion in den USA den Preis zu Wochenbeginn um fast zwei Prozent getrieben hatte, kehrte wieder etwas Ruhe am Markt ein.

Amerikanisches WTI -Öl verbilligte sich um elf Cent auf 85,54 Dollar je Fass. Europäisches Brent-Öl wurde zu 107,40 Dollar gehandelt und damit 33 Cent günstiger als im späten Vortagesgeschäft.

Warten auf die Wall Street

Am Tag der US-Präsidentenwahl, am Dienstag, hatten sich zahlreiche Anleger an den New Yorker Börsen zum Einkauf entschlossen und die Kurse nach oben getrieben. Es gab Kursgewinne bei Rüstungs- und Energiefirmen. Das zeigte, dass einige Anleger auf einen Sieg des Republikaners Mitt Romney spekuliert hatten. Er wollte den Verteidigungsetat deutlich aufstocken. Nun ist Obama wieder gewählt. Der Präsident dürfte seinen Kurs der stärkeren Regulierung der Wall Street fortsetzen, mit der er in seiner ersten Amtszeit unter dem Eindruck der Finanzkrise begann.

Lo/sti (rtrd, afp, dpa)