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China und Brasiliens Abkehr vom Dollar

26. März 2013

Die selbstbewussten Schwellenländer China und Brasilien wollen unabhängiger von den USA werden. Deshalb wird der Handel zwischen den beiden Ländern nun stärker in den eigenen Währungen abgewickelt.

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REFILE - CORRECTING TYPO IN "PEOPLE'S" Brazilian Minister of Finance Guido Mantega (L) and Chinese Minister of Finance Lou Jiwei smile after signing a memorandum of understanding between the Ministry of Finance of the Republic of Brazil and Ministry of Finance of the People's Republic of China on Bilateral Cooperation in Macroeconomic, Fiscal and Financial Policies at the 5th BRICS Summit in Durban, March 26, 2013. REUTERS/Rogan Ward (SOUTH AFRICA - Tags: BUSINESS POLITICS)
BRIC BRICS Gipfel Südafrika Brasilien ChinaBild: Reuters

Fast die Hälfte ihres bilateralen Handelsvolumen wollen Brasilien und China demnächst in Real oder Yuan bezahlen. Das vereinbarten die Finanzminister und Notenbankchefs beider Länder auf dem Treffen der fünf größten Schwellenländer (BRICS) in Südafrika. Damit könnten jährlich Geschäfte im Gegenwert von rund 30 Milliarden Dollar in der brasilianischen und chinesischen Währung abgewickelt werden.

Der brasilianische Notenbankchef Alexandre Tombini sagte dazu: "Es liegt nicht in unserem Interesse, neue Beziehungen zu China zu schaffen, sondern die bestehenden zu erweitern". Damit wäre man auch gewappneter für Turbulenzen an den Finanzmärkten, so Tombini. Die Vereinbarung der beiden Schwellenländer ist zunächst auf drei Jahre angelegt, kann aber verlängert werden. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern belief sich 2012 auf knapp 60 Milliarden Euro. Brasilien liefert vor allem Eisenerz und Soja nach China. Die Chinesen wiederum verkaufen Maschinen und Elektronik in die größte lateinamerikanische Volkswirtschaft.

nm/sti (faz.net, rtr)