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Chinas Regierung fördert Wachstum

16. Juli 2014

Die chinesische Wirtschaft hat im zweiten Quartal 2014 stärker zugelegt als erwartet. Nach umfassenden Fördermaßnahmen stabilisiert sich das Wachstum. Experten bleiben dennoch vorsichtig.

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Armani-Shop in Peking. Foto: Feng Li/Getty Images
Bild: Getty Images

Zwischen April und Juni legte das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) dank staatlicher Hilfen im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent zu. Nachdem das BIP im ersten Quartal um 7,4 Prozent gewachsen war, hatten Analysten eine Stagnation für das zweite Quartal prognostiziert.

Im ersten Halbjahr wuchs Chinas BIP damit stabil um 7,4 Prozent. Für das Gesamtjahr 2014 peilt China ein Wachstum von 7,5 Prozent an. Im vergangenen Jahr war die chinesische Wirtschaft um 7,7 Prozent gewachsen.

Das stabile Wachstum wird von der nationalen Statistikbehörde als positives Zeichen gewertet. Dennoch bleibe das nationale und internationale Umfeld kompliziert. Die chinesische Wirtschaft stehe immer noch vor einer Reihe von Herausforderungen.

Umfassende Wirtschaftsförderung

Die Regierung in Peking hatte Anfang April Maßnahmen für mehr Wachstum angekündigt, darunter waren Steuererleichterungen für kleinere Unternehmen, Investitionen in das Schienennetz und in den Wohnungsbau sowie Kreditprogramme für ländliche Gegenden und kleine Unternehmen. Allein im Juni erhöhte die chinesische Regierung die Ausgaben um 26,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 1,65 Billionen Yuan (195 Milliarden Euro). Zugleich vergaben die Banken 1,08 Billionen Yuan (128 Milliarden Euro) an neuen Krediten, 20 Prozent mehr als erwartet.

"Die Konjunkturerholung hängt von der Unterstützung der Regierung ab", sagte Analyst Chang Jian von Barclays Capital in Hongkong. "Die Regierung kann nun wählen, ob sie entweder ein langsameres Wachstum hinnimmt oder noch mehr Hilfen durchdrückt."

js/jw (afp, rtr)