1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Mehr als 10.000 Tote in Großbritannien

12. April 2020

Während ihr Premier das Krankenhaus verlassen kann, verzeichnen die Briten mehr als 10.000 Corona-Tote. Italien hofft auf Entspannung. Der Papst ruft zu Solidarität auf und spendet "Urbi et Orbi". Mehr im DW-Live-Blog.

https://p.dw.com/p/3anDX
Ein Schild in London mit der Aufschrift: Bitte glaubt daran, dass diese Zeit vorüber geht
Die Briten haben die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht verlorenBild: Getty Images/J. Finney

Dieser Ticker ist nun geschlossen - hier noch einmal die Ereignisse vom Sonntag zum Nachlesen

  • Mehr als 10.000 Tote durch das Coronavirus in Großbritannien
  • Britischer Premier Boris Johnson aus Klinik entlassen
  • Zahl der neuen Toten infolge der Corona-Pandemie in Italien deutlich gesunken
  • Papst feiert Ostermesse in Rom im Zeichen der Corona-Pandemie

Die Meldungen im Einzelnen - alle Zeiten in MESZ

20.55 Uhr - Nach dem verunglückten Start einer Ausgangssperre ist der türkische Innenminister Süleyman Soylu zurückgetreten. Das Innenministerium hatte am Freitagabend kurzfristig eine weitgehende Ausgangssperre wegen der Corona-Krise für 48 Stunden in 31 Städten beziehungsweise Provinzen verhängt, darunter in den Metropolen Istanbul, Ankara und Izmir. Danach kam es zu Panikkäufen und Menschenansammlungen.

20.35 Uhr - Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat sich mit ihren Partnern wegen der Corona-Krise auf eine Drosselung der Ölförderung geeinigt. Dies teilte der kuwaitische Ölminister Chaled al Fadhel nach einer Videokonferenz auf Twitter mit. Demnach sollen ab 1. Mai täglich fast zehn Millionen Fass Öl weniger gefördert werden. Der Ölverbrauch und der Rohölpreis sind in der Pandemie deutlich abgesackt.

20.10 Uhr - Am Mittwoch wollen in Deutschland Politiker aus Bund und Ländern über erste Lockerungen der Corona-Einschränkungen beraten. Nordrhein-Westfalens Regierungschef Armin Laschet pocht in seiner Osteransprache auf einen schrittweisen Ausstieg aus den Corona-Auflagen.

19.33 Uhr - Nach neuen Zahlen des französischen Gesundheitsministerium sind inzwischen weit mehr als 14.000 Menschen sind in Frankreich in Folge von COVID-19 gestorben. Frankreich zählt allein in den Alters- und Pflegeheimen mindestens 5140 Corona-Tote, das ist mehr als ein Drittel aller Todesfälle in dem Land.

18.28 Uhr - Das österreichische Bundesland Tirol hat nun auch die Quarantäne für den Skiort Sölden bis zum 26. April verlängert. Bei fast 3000 Tests binnen eines Tages hatte sich herausgestellt, dass dort bei bis zu 19 Prozent der untersuchten Menschen das Coronavirus nachweisbar ist. Zuvor war bereits die Quarantäne für das Paznauntal mit den Orten Ischgl und Galtür sowie für St. Anton am Arlberg um zwei Wochen verlängert worden.

18.15 Uhr - Hoffnungsschimmer in Italien: In dem besonders von der Pandemie betroffenen Land sind so wenige Menschen an einem Tag am Coronavirus gestorben wie seit dem 19. März nicht mehr. Die Zahl der Toten stieg am Sonntag um 431 auf insgesamt 19.899, wie die Zivilschutzbehörde mitteilte. Ein Tag zuvor waren es noch 619. Mit dem Virus infiziert sind mehr als 156.000 Menschen.

17.34 Uhr - Der französische Flugzeugträger "Charles de Gaulle" mit rund 50 mit dem Coronavirus infizierten Besatzungsmitgliedern ist in seinem Heimathafen Toulon angekommen. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass sich auf dem Kriegsschiff Dutzende Menschen mit dem Coronavirus infiziert hatten. Die etwa 1900 Besatzungsmitglieder sollen nun in Südfrankreich für zwei Wochen in Quarantäne.

17.15 Uhr - In Jerusalem haben die israelischen Behörden die Wohnviertel ultraorthodoxer Juden abgeriegelt. Damit soll ein Überspringen des Coronavirus aus den dicht besiedelten Quartieren verhindert werden. Die Infektionsrate ist unter den in großen Familienverbänden lebenden Gläubigen deutlich überdurchschnittlich hoch.

17.10 Uhr - Die Menschen in Deutschland haben sich bislang auch am Ostersonntag weitgehend an die geltenden Corona-Einschränkungen gehalten. Die Polizei in den Bundesländern zeigte sich zufrieden mit dem Verhalten der Bürger. Nur vereinzelt kam es zu kleineren Verstößen.

16.00 Uhr - Mehr als 10.000 mit dem Coronavirus infizierte Menschen sind nach der offiziellen Statistik in Großbritannien bereits gestorben. Es wird aber mit einer großen Dunkelziffer gerechnet; vor allem viele Todesopfer in Seniorenheimen sind noch nicht erfasst. Nach den offiziellen Angaben vom Sonntag sind 10.612 mit SARS-CoV-2 infizierte Menschen ums Leben gekommen, die meisten lebten in England. Großbritannien hat den Höhepunkt der ersten Pandemiewelle noch nicht erreicht.Es mangelt Tests, Schutzausrüstung und Beatmungsgeräten. Experten fürchten, dass das Land bald die höchste Todesrate in ganz Europa haben könnte.

15.35 Uhr - Der Chef der amerikanischen Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde FDA, Stephen Hahn, erklärt, die US-Regierung visiere den 1. Mai als Datum für eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen an. Er sagt, es sei aber noch zu früh, um sich auf dieses Datum festzulegen. "Wir sehen Licht am Ende des Tunnels", sagt er dem Sender ABC.

15.21 Uhr - Damit sich Paare auch während der Corona-Pandemie weiterhin das Ja-Wort geben können, ermöglichen die Vereinigten Arabische Emirate (VAE) jetzt Online-Hochzeiten. Braut und Bräutigam könnten über die Internetseite des Justizministeriums ihre Unterlagen einreichen und auch einen Geistlichen auswählen, berichtete die in Abu Dhabi ansässige Zeitung "The National". 

14.32 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson ist am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er werde aber nicht sofort wieder mit seiner Arbeit beginnen, teilte ein Regierungssprecher in London mit. Er werde seine Genesung am Landsitz Chequers außerhalb Londons fortsetzen, fügte der Sprecher hinzu. Zuvor hatte der an der Lungenkrankheit COVID-19 erkrankte Johnson sich bei seinen Ärzten und dem Pflegepersonal für ihre lebensrettende Behandlung bedankt. "Ich verdanken ihnen mein Leben", hieß es in Johnsons erster öffentlicher Erklärung seit seiner Verlegung auf die Intensivstation am vergangenen Montag.

England Coronavirus Boris Johnson aus Hospital entlassen
Der 55-jährige Johnson war vor einer Woche mit anhaltendem Fieber und Husten ins Londoner St.-Thomas-Krankenhaus eingeliefert und am Montagabend auf die Intensivstation verlegt wordenBild: Getty Images/AFP/G. Kirk

14.18 Uhr - Der Passagierbetrieb an deutschen Flughäfen ist einem Medienbericht zufolge aufgrund der Corona-Krise fast vollständig zum Erliegen gekommen. In der Woche vom 30. März bis 5. April zählte der Flughafenverband ADV nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" nur noch 97.693 Passagiere in Deutschland - ein Einbruch gegenüber dem Vorjahr von fast 98 Prozent. 2019 reisten in der Vergleichswoche mehr als 4,5 Millionen Gäste über die deutschen Verkehrsflughäfen.

12.40 Uhr - Für das private deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" mit knapp 150 Migranten an Bord zeichnet sich eine vorläufige Lösung ab. Die Geretteten sollen auf ein anderes Schiff verlegt und dort unter Quarantäne gestellt werden. Das teilte das italienische Verkehrsministerium in Rom mit. Die "Alan Kurdi" der Organisation Sea-Eye hatte am vergangenen Montag vor der libyschen Küste die Menschen aus zwei Holzbooten übernommen. 12.25 Uhr - Papst Franziskus hat den Segen "Urbi et Orbi" (der Stadt und dem Erdkreis) erteilt. Die Messe wurde live in Internet und Fernsehen übertragen. In seiner Osterbotschaft gedachte das katholische Kirchenoberhaupt vor allem der Kranken, die mit dem Coronavirus infiziert sind, und der Corona-Toten.

Der Papst erteilt den Ostersegen "Urbi et orbi" im leeren Petersdom
Der Papst erteilt den Ostersegen "Urbi et orbi" im leeren PetersdomBild: Reuters/Vativan Media
Rettungsschiff Alan Kurdi | Hilfsorganisation Sea Eye
Die Migranten von "Alan Kurdi" sollen auf einem anderen Schiff vom italienischen Roten Kreuz und von Gesundheitsbehörden untersucht werdenBild: picture-alliance/dpa/Sea-Eye/K. Jäger

12.15 Uhr - Im Iran sind binnen 24 Stunden 117 weitere Menschen infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben. Die Gesamtzahl liege nun bei 4474, sagt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle gibt das Ministeriums mit 71.686 an. Am Samstag wurden 70.029 Fälle gemeldet. Der Iran ist das am stärksten von der Pandemie betroffene Land im Mittleren Osten.

11.40 Uhr - In Spanien sind fast 17.000 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Binnen 24 Stunden seien 619 weitere Patienten ihrer Krankheit erlegen, teilt das spanische Gesundheitsministerium mit. Die Gesamtzahl der Todesopfer steigt auf 16.972. Nach drei Tagen ist die rückläufige Tendenz wieder durchbrochen, noch am Samstag war mit 510 Todesopfern die niedrigste Zahl an einem Tag seit fast drei Wochen gemeldet worden. Zudem wurden 4167 Neuinfektionen bestätigt. Damit steigt die Zahl der Ansteckungsfälle auf insgesamt 166.019. 

11.25 Uhr - In Peking wird noch im April ein Teil der Schulen zum Teil wieder geöffnet. Das berichtet der staatliche Fernsehsender CCTV unter Berufung auf einen Sprecher der Bildungsbehörde in der chinesischen Hauptstadt. Danach sollen Schüler der Oberstufe am 27. April wieder zum Unterricht kommen dürfen. Schüler der Mittelstufe sollen am 11. Mai folgen. Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, sind die Schulen seit Monaten geschlossen.

11.12 Uhr - Wegen der Coronavirus-Pandemie haben nur wenige Gläubige das Osterfest an den heiligen Stätten des Christentums in Jerusalem feiern können. Die Grabeskirche in Jerusalem, der überlieferte Ort des Grabes Jesu, blieb erstmals seit über einem Jahrhundert an einem Ostersonntag für die Gläubigen geschlossen. Normalerweise ist die Altstadt zu Ostern voller Menschen.

Ein Geistlicher wartet vor der Grabeskirche in Jerusalem darauf, dass die Messe beginnt
Ein Geistlicher wartet vor der Grabeskirche in Jerusalem darauf, dass die Messe beginntBild: Getty Images/S. Scheiner

11.10 Uhr - Papst Franziskus hat die üblicherweise große Ostermesse in ganz kleinem Rahmen gefeiert. Der Gottesdienst begann am Sonntagvormittag im fast leeren Petersdom. Normalerweise feiert der Papst das Fest der Auferstehung von Jesus Christus vor Zehntausenden Besuchern im Freien auf dem blumengeschmückten Petersplatz.

10.46 Uhr – In Israel ist am Sonntag eine Maskenpflicht verhängt worden. Nach der Vorschrift des Gesundheitsministeriums muss nun in der Öffentlichkeit ein Mundschutz getragen werden. Es gibt einige Ausnahmen, darunter Kinder unter sechs Jahren und Menschen mit Behinderungen, die das Tragen einer Maske nicht ermöglichen.

10.44 UhrEntwicklungsminister Gerd Müller hat die Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Corona-Krise zurückgewiesen. "Deutschland wird seine Mittel für die WHO hierzu erhöhen", sagte der CSU-Politiker in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters angesichts von Trumps Drohung, Zuweisungen an die WHO zu streichen. "Die Organisation wurde von einigen Mitgliedstaaten in den letzten Jahren unterschätzt und nicht ausreichend finanziell unterstützt. Das muss sich ändern." Trumps Kritik teile er "überhaupt nicht". Der US-Präsident hatte der WHO in der Corona-Krise schwere Versäumnisse vorgeworfen.

10.42 Uhr - Der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei findet praktisch seit Anfang März keine Anwendung mehr. Ankara nehme wegen der Corona-Pandemie keine Migranten mehr aus Griechenland auf, sagte der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis der Athener Zeitung "Ethnos". In den ersten zwei Monaten des Jahres seien die vom EU-Türkei-Flüchtlingspakt vorgesehenen Rückführungen aus Griechenland deutlich gestiegen, teilte der Minister mit. "Die Türkei verweigert (seitdem) hinter dem Vorwand des Coronavirus die Rückführungen", sagte Mitarakis.

10.15 Uhr - Die Stadt Suifenhe im Nordosten Chinas verstärkt die Kontrollen an der Grenze zu Russland, um ein Einschleppen des Coronavirus aus dem Nachbarland zu verhindern. Außerdem würden der Verkehr verstärkt kontrolliert und Quarantänemaßnahmen verhängt, teilte die Stadtverwaltung mit.

China - Suifenhe
Suifenhe liegt an der russischen GrenzeBild: Reuters/H. Wu

10.00 Uhr - In Russland sind 2186 Neuinfektionen bestätigt worden - so viele wie nie zuvor binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl der bekannten Infektionsfälle liege demnach bei 15.770, teilt das Coronavirus-Krisenzentrum mit. Die Zahl der Patienten, die im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, sei um 24 auf 130 gestiegen.

08.45 Uhr - Indonesien beschränkt den öffentlichen Verkehr, um das starke Reiseaufkommen zum Ende des Ramadans einzudämmen. Rund 75 Millionen Menschen fahren üblicherweise aus den größeren Städten zu ihren Familien, um das Ende der Fastenzeit zu feiern. Gesundheitsexperten warnen, dass sich so das Coronavirus rasch ausbreiten würde. Nun muss in Bussen, Zügen, Flugzeugen und Schiffen die Hälfte der Sitze frei bleiben. Das gelte auch für Privatautos, teilt die Regierung mit. Das Ende des Ramadans fällt in diesem Jahr auf Ende Mai. Indonesien ist das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung. Gut 4200 Infektionsfälle und 373 Todesfälle wegen des Coronavirus sind bekannt.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
Rät von der Buchung des Sommerurlaubs ab: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der LeyenBild: Reuters/F. Lenoir

08.27 UhrEU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen geht wegen der Coronavirus-Pandemie davon aus, dass die Besuchsbeschränkungen für Seniorenheime noch über Monate bestehen bleiben müssen. "Ohne Impfstoff müssen die Kontakte der Senioren so weit es geht eingeschränkt bleiben", sagte von der Leyen der "Bild am Sonntag". Kindertagesstätten und Schulen könnten demnach vermutlich schon früher wieder geöffnet werden. Außerdem empfahl von der Leyen, den Sommerurlaub noch nicht zu buchen. "Ich rate dazu, mit solchen Plänen noch zu warten. Für Juli und August kann derzeit niemand verlässliche Vorhersagen machen", sagte sie der "Bild am Sonntag".

08.15 Uhr - Die Wirtschaftsweisen sprechen sich gegen starre Öffnungen und Schließungen einzelner Branchen im Falle einer Lockerung der Corona-Beschränkungen aus. "Die Politik sollte klare Regeln vorgeben, die helfen, die Virusausbreitung einzudämmen und eine Überlastung des Gesundheitssystems durch schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden", schreiben die fünf Ökonomen des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Unternehmen und Einrichtungen könnten wieder öffnen, wenn sie die Richtlinien einhielten.

07.48 UhrDie Union profitiert in der Wählergunst am meisten von der Corona-Krise. Im "Sonntagstrend" für die "Bild am Sonntag" verbesserte sich die CDU/CSU um vier Prozentpunkte auf 37 Prozent. Eine so hohe Zustimmung erreichte die Union seit September 2017 nicht mehr. Trotz Regierungsbeteiligung verlor die SPD laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar einen Punkt und kommt jetzt auf 17 Prozent. Die Grünen verschlechterten sich um zwei Punkte und liegen mit 16 Prozent nun hinter den Sozialdemokraten. Die AfD verliert einen Punkt und kommt nun auf zehn Prozent, der schlechteste Wert seit September 2017. Die FDP verharrt bei sechs Prozent und damit nur noch knapp über der Fünf-Prozent-Hürde. Die Linkspartei konnte mit neun Prozent ihr Niveau von der Vorwoche halten. 

06.49 UhrMehr als jeder zehnte der 4800 Marinesoldaten an Bord des US-Flugzeugträgers "USS Theodore Roosevelt" ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. 92 Prozent der Besatzung seien bisher getestet worden, teilte die US-Marine mit. Bei 550 Besatzungsmitgliedern sei der Test positiv ausgefallen, bei 3673 negativ. 3696 Soldaten seien in Hotels und Kasernen auf der Pazifikinsel Guam gebracht worden, wo sich das Kriegsschiff derzeit befindet. 

Uss Roosevelt
Auf dem Flugzeugträger "USS Roosevelt" sind doch weit mehr Soldaten am Coronavirus erkrankt, als zunächst gedachtBild: picture-alliance/ZUMAPRESS.com

06.05 Uhr - Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle in Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) um 2821 auf 120.479 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 129 weitere Todesfälle gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internetseite mit. Damit starben bislang 2673 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das sind jeweils weniger als in den vergangenen Tagen. Allerdings wurden am Wochenende häufig Fälle zeitlich verzögert gemeldet. Die Zahl der genesenen Patienten stieg im Vergleich zum Vortag um rund 2700 auf 60.200.

5.48 UhrChina hat die bislang höchste Zahl importierter Infektionsfälle mit dem Coronavirus an einem Tag gemeldet. Von insgesamt 99 neu registrierten Infektionen seien 97 aus dem Ausland importiert gewesen, teilte die Gesundheitskommission mit. Zuletzt war am 25. März ein Höchststand von 67 importierten Fällen gemeldet worden. Daraufhin hatte Peking am 28. März eine Einreisesperre aus dem Ausland verhängt, die weiterhin gilt. Zudem wurden den Angaben zufolge am Sonntag 49 Corona-Verdachtsfälle gemeldet, bei denen es sich allesamt um importierte Fälle handeln soll. Die beiden heimischen Infektionen stammen demnach beide aus der nordöstlichen Provinz Heilongjiang an der Grenze zu Russland.

5.34 UhrUS-Milliardär und Microsoft-Gründer Bill Gates hat die Industrieländer dazu aufgerufen, Milliarden in die Entwicklung und Verteilung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus zu investieren. "Die Entscheidungsträger müssen ausreichende Forschungsmittel mobilisieren, um die Entwicklung eines Impfstoffs zu ermöglichen", erklärte Gates in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag".

Kim Jong Un
Bislang hatte Nordkorea behauptet, keine Corona-Infektionen zu habenBild: picture-alliance/AP Images

05.19 UhrNordkorea will striktere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in der Coronavirus-Pandemie anwenden. Das Politbüro der herrschenden Arbeiterpartei verabschiedete eine entsprechende Resolution bei einer Sitzung, an der auch Machthaber Kim Jong Un teilnahm, wie die Staatsagentur KCNA berichtete. Wie genau die Maßnahmen aussehen sollen, war zunächst nicht bekannt. Nordkorea ist eines der wenigen Länder weltweit, die nach eigenen Angaben bisher keine bekannten Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet haben. 

05.03 Uhr - Die Regierungen in Lateinamerika haben wegen der Corona-Pandemie ihre Schutzmaßnahmen verlängert: In Argentinien wurden nach Regierungsangaben die Ausgangsbeschränkungen in den großen Städten um zwei Wochen bis 26. April ausgeweitet. Die Menschen dürfen ihre Wohnungen nur verlassen, um einzukaufen oder in die Apotheke zu gehen. Für die ländlichen Gebiete werden laut Staatschef Alberto Fernández zufolge jedoch Lockerungen angestrebt. Argentinien meldete bislang nach offiziellen Angaben 1975 Infektionsfälle, 82 Menschen starben. 

Venezuela verlängerte am Samstag den am 13. März verhängten Ausnahmezustand und die Ausgangssperre um weitere 30 Tage. Auch hier dürfen die Menschen ihre Häuser nur noch in Ausnahmefällen verlassen - etwa, um ins Krankenhaus zu gehen oder Lebensmittel zu kaufen. Um die Pandemie einzudämmen, schloss die Regierung zudem alle Schulen und Universitäten. In dem von einer schweren Wirtschaftskrise geplagten Land wurden nach offiziellen Angaben 175 Infektionsfälle und neun Todesfälle registriert. Auch der Flugverkehr von und nach Europa sowie in mehrere lateinamerikanische Länder wurde eingestellt.

04.52 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will hart gegen den Missbrauch von Corona-Hilfen vorgehen. "Einige wenige schwarze Schafe gefährden so die schnelle Auszahlung für viele Tausend Ehrliche, die diese Hilfe jetzt dringend brauchen", sagt der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Die rasche Auszahlung war und ist notwendig, aber gegen Betrug und Missbrauch muss konsequent und mit Härte gehandelt werden."

04.08 Uhr - Die USA haben in absoluten Zahlen weltweit die meisten Toten durch die Corona-Epidemie zu verzeichnen - und somit Italien überholt. Das geht aus Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität hervor. In den Vereinigten Staaten starben demnach mehr als 20.600 Menschen in Folge der Corona-Pandemie, in Italien wurden 19.468 Tote registriert. Das südeuropäische Land hatte bislang bei der Gesamtzahl der Toten international an erster Stelle gelegen. Erstmals wurden bis Freitagabend (Ortszeit) binnen 24 Stunden in den USA mehr als 2000 Tote registriert. Dabei handelt es sich um den höchsten Anstieg an verzeichneten Toten binnen eines Tages in einem Land seit Beginn der globalen Pandemie. In den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, gibt es auch deutlich mehr bestätigte Infektionen mit dem Virus als in jedem anderen Staat der Welt: Laut der US-Universität sind es bereits mehr als eine halbe Million Infektionen.

USA | Coronavirus: Krankenhaus in New York
In den USA werden immer mehr Menschen mit dem Coronavirus infiziertBild: Imago Images/ZUMA Wire/M. J. Lugo

04.08 Uhr - Trotz der strengen Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie dürfen Franzosen künftig ihr Haus verlassen, um ein Haustier aus einem Tierheim zu adoptieren. "Es wurde beschlossen, dass für Fahrten zur Adoption von Tieren aus Tierheimen Toleranz gewährt wird", teilte das Innenministerium in Paris mit. Eine entsprechende Ausnahmegenehmigung gelte ab kommendem Donnerstag. Das Ministerium reagierte damit auf einen Aufruf des Tierschutzvereins SPA.

03.07 Uhr - Der britische Gesundheitsdienst NHS arbeitet einem Zeitungsbericht zufolge mit den Technologiekonzernen Alphabet und Apple bei der Entwicklung einer Corona-App zusammen. Bluetooth-Technologie solle dabei helfen nachzuverfolgen, ob ein Handy-Besitzer mit einem Infizierten Kontakt hatte, berichtet die "Sunday Times" unter Berufung auf Insider.

02.22 Uhr - In China haben sich 99 Menschen nachweislich neu mit dem Coronavirus angesteckt, wie die Behörden mitteilen. Zudem sei das Virus bei 97 Reisenden festgestellt worden. Außerdem gebe es 63 neue asymptomatische Fälle.

01.20 Uhr - Großbritannien verspricht der Weltgesundheitsorganisation WHO und Hilfsorganisationen 200 Millionen Pfund (knapp 230 Millionen Euro), um die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie in ärmeren Ländern einzudämmen. Dies soll dazu beitragen, eine zweite Welle der Infektionen zu verhindern. Die Unterstützung der ärmsten Länder in ihrem Kampf gegen den Erreger werde helfen, die Rückkehr des Virus nach Großbritannien zu vermeiden, sagt die britische Entwicklungsministerin Anne-Marie Trevelyan.

00.55 Uhr - Der saudi-arabische König Salman hat eine Verlängerung der Ausgangssperre bis auf weiteres genehmigt. Grund sei die Geschwindigkeit, mit der sich die Coronavirus-Pandemie weiter ausbreite, meldet die staatliche Nachrichtenagentur SPA. Seit dem 23. März gilt in dem Land zwischen 19.00 Uhr und 06.00 Uhr eine ursprünglich auf 21 Tage befristete Ausgangssperre, die für die Großstädte vergangene Woche auf den gesamten Tag ausgedehnt wurde.

pg/qu/as/fab (alle Agenturen, Johns-Hopkins-Universität, Robert-Koch-Institut)