Das 67. Internationale Filmfestival
Große Namen, aktuelle Filme und ein Rückblick in die Historie - dafür steht das renommierte Filmfestival an der Côte d'Azur in diesem Jahr. Das internationale Staraufgebot zur Eröffnung ist ein Fest für die Fotografen.
Stars und Sternchen
Der rote Teppich ist der Hot Spot des diesjährigen Filmfestivals. Das Schaulaufen der Stars, Sternchen und Regiegrößen gehört seit Beginn des Festivals im Jahre 1946 zu den Höhepunkten. Hollywood trifft hier auf europäisches Kino, Stars des asiatischen Films (auf dem Foto: die chinesische Schauspielerin Zhang Ziyi) auf Darsteller aus Lateinamerika und aus Afrika.
Auftakt mit "Grace of Monaco"
Eine Hollywood-Ikone steht im Mittelpunkt der Eröffnung: Grace Kelly. Aus Liebe ging die US-Schauspielerin nach Monaco und lebte dort als Fürstin Gracia Patricia am monegassischen Hof. Ihren Mann Rainier III. hatte sie beim Festival in Cannes kennengelernt. Gespielt wird sie in dem französischen Film von Regisseur Olivier Dahan von der Hollywood-Schauspielerin Nicole Kidman (Bildmitte).
Schaufenster Frankreich
Traditionell kommen die meisten Filme des Festivals aus Frankreich. Die Grande Nation nutzt das Spektakel an der Côte d'Azur auch immer als Schaufenster für das heimische Kino. In diesem Jahr dabei sind die Regisseure Olivier Assayas, Bertrand Bonello und Altmeister Jean-Luc Godard ("Außer Atem"). Hier ein Szenenfoto aus seinem berühmten Filmklassiker.
Altmeister Wim Wenders
Den deutschen Film vertritt in diesem Jahr nur Wim Wenders mit seiner Dokumentation "Salt of the Earth", die zur Reihe "Un Certain Regard" ("Ein gewisser Blick") eingeladen wurde. Wenders, der in den vergangenen Jahren mit künstlerischen Dokumentarfilmen ("Pina") große Erfolge feiern konnte, porträtiert in seinem neuen Film den berühmten brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado (rechts).
Hollywood und der Rest der Welt
Filme aus der Türkei, Russland, Italien, Großbritannien und Belgien ergänzen die europäischen Filmbeiträge im Wettbewerb. Hollywood ist lediglich mit zwei Filmen dabei. Stark dagegen die Präsenz Kanadas mit drei Produktionen, unter anderem von Regisseur David Cronenberg (Bild) der Film "Maps to the stars". Cineastische Farbtupfer kommen aus Argentinien, Japan und Mauretanien.
Politisches Kino
Doch Cannes steht nicht nur für Glamour, Roter Teppich und Filmkunst im Wettbewerb. Nebenreihen zeigen Filme aus aller Welt, die explizit politische Themen behandeln und von Europa weit entfernte Weltregionen in den Fokus nehmen. Ein Beispiel: Der Film "Run" von Regisseur Philippe Lacôte, der aufschlussreiche Einblicke in die Geschichte des afrikanischen Staates Elfenbeinküste gibt.
Prominenter Jury-Vorsitz
Wer am Ende des Festivals die begehrte Goldene Palme in den Händen hält, darüber entscheidet die Regisseurin Jane Campion (Bild). Die Neuseeländerin hat in diesem Jahr den Vorsitz über die Wettbewerbsjury. Campion wird unterstützt von prominenten Film-Kollegen: Schauspieler William Defoe und US-Regisseurin Sophie Coppola sind in diesem Jahr dabei.
Kinoklassiker
Das offizielle Festival-Plakat mit Schauspieler Marcello Mastroianni: ein Motiv aus dem Kinoklassiker "8 1/2" von Federico Fellini. "Die Art und Weise wie er uns über den Rand seiner schwarzen Sonnenbrille anschaut, führt uns direkt zu einem Versprechen globaler cinematografischer Freude", so die Festivalleitung. Das Filmfestival zeigt vom 14.-24.05.2014 aktuelle internationale Kinoproduktionen.