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Das Ende des Milliardendeals

Dirk Ulrich Kaufmann
20. Februar 2017

Ein Monat Trump - eine erste Bilanz +++Martin Schulz macht sich Gedanken über den Arbeitsmarkt +++Unilever geht doch nicht an die Amerikaner +++ Europas Marshallplan-Milliarden für Afrika: Helfen sie gegen die Migration?

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Normalerweise hat ein neu gewählter Politiker 100 Tage Zeit, bevor seine Arbeit gewürdigt wird. Das gilt natürlich auch für den US-Präsidenten. Der aber hat in den ersten Tagen und Wochen seiner Regentschaft ein derartiges Tempo vorgelegt, dass wir ihm schon jetzt mal auf die Finger schauen. Dazu haben wir uns bei amerikanischen Handwerkern umgehört, was sie vom neuen Mann im Weißen Haus denken.

Über Arbeitsmarktpolitik hat sich der sozialdemokratische Kanzlerkandidat Martin Schulz heute in Bielefeld geäußert. Er wolle, sagte Schulz in Ostwestfalen, die soziale Marktwirtschaft stärken und von ihm als Fehler erkannte Teile von Gerhard Schröders Agenda 2010 korrigieren.

Das wäre eine wirkliche Hausnummer gewesen: 143 Milliarden Dollar hat der US-amerikanische Lebensmittelriese Kraft-Heinz für den britisch-niederländischen Konkurrenten Unilever geboten. Daraus wird aber nun doch nichts: Denn gestern wurde bekannt, dass sich beide Konzerne darauf geeinigt hätten, über das Übernahmeangebot gar weiter reden zu wollen.

Bundesentwicklungsminister Müller hatte vor einigen Wochen einen Marshall-Plan für Afrika entworfen: Statt in Afrika einfach nur klassische Entwicklungshilfe zu leisten, soll dort nun in großem Stil investiert werden. So sollen Arbeitsplätze entstehen und neue Märkte geschaffen werden. Das werde Millionen Afrikaner davon abhalten, im reichen Europa ihr Glück zu suchen. Auf dem EU-Gipfel von Malta haben die Regierungschefs der Union soeben ein Milliardenpaket geschnürt, das in dieselbe Richtung weist. Wir haben uns im Senegal umgehört, um zu erfahren, ob ein solches Unterfangen zu vertretbaren Kosten überhaupt gelingen kann.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann