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Das Jahr der politischen Börsen

Dirk Ulrich Kaufmann
28. Dezember 2016

Brexit, Trump und Renzi zeigen: Die Börsen werden immer politischer +++ Das IW zur nahen Zukunft der deutschen Wirtschaft +++ Tunesiens Tourismus-Branche will mehr Urlauber anlocken - mit Hilfe von Wein

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Heute wurde bekannt, dass Hans Tietmeyer gestorben ist. Der westfälische Diplom-Volkswirt war sechs Jahre lang Chef der deutschen Bundesbank. Wir erinnern an den letzten Hüter der alten D-Mark.

Die Welt hält immer wieder schier Unerklärliches bereit. Bestes Beispiel: der zukünftige US-Präsident Donald Trump. Zuerst hatte ihn überhaupt niemand auf der Rechnung, dann galt er als krasser Außenseiter im Wahlkampf. Jetzt wird er US-Präsident. Lange hatte es geheißen: Sollte das passieren, dann gibt es für die Kurse kein Halten mehr! Und was passierte? Statt in den Keller gingen in die Indizes in die Höhe. Unser Reporter an der Frankfurter Börse hat festgestellt, dass im Verhältnis vom Politik und Märkten scheinbar eine neue Zeitrechnung begonnen hat.

Wenn es manchmal schon schwer ist, bereits Geschehenes erschöpfend zu erklären - mit zukünftigen Entwicklungen ist das natürlich noch viel schwerer. Dennoch  blicken immer wieder Menschen in die Zukunft. Wie das Institut der Deutschen Wirtschaft zum Beispiel. Das hat jetzt eine Prognose für das neue Jahr abgegeben.

Die tunesische Tourismus-Branche beklagt, dass der sogenannte islamistische Terror auch und besonders ihrem Geschäft schadet. Da sind neue Ideen gefragt. In Tunis hat man nun eine solche gehabt, die zunächst etwas verwegen wirkt: Wein aus Tunesien soll dem Tourismus auf die Sprünge helfen. Tunesischen Wein gibt es tatsächlich, auch wenn das hierzulande nicht weit bekannt ist. Aber das soll sich ja nun ändern.

 

Redakteur am Mikrophon Dirk Ulrich Kaufmann