Depressionen - ein Schicksal das jeden treffen kann
Die Symptome können unterschiedlich sein: Angstzustände, Verlust von Interesse und Freude, Schuldgefühle, innere Leere, Niedergeschlagenheit, geringes Selbstwertgefühl, Schlaf- und Appetitstörungen. Die Depression ist zwar eine Krankheit der Psyche, sie kann aber auch deutliche körperliche Auswirkungen haben, z.B. Rückenschmerzen, Schwindelanfälle oder Schmerzen in der Herzgegend. Ursachen: Bei Depressionen liegt offenbar eine Störung des sogenannten Neurotransmitter-Stoffwechsels vor. Neurotransmitter sind Botenstoffe, über die die Nervenzellen im Gehirn mit ihren Nachbarzellen in Kontakt treten. Es gibt Hinweise darauf, dass bei Depressiven vor allem die Botenstoffe Noradrenalin und Serotonin ("Glückshormone") fehlen. Konkrete Auslöser für eine Depression sind häufig der Verlust eines Angehörigen, die Trennung vom Partner, eine schwere Krankheit, berufliche Überbelastung oder Arbeitslosigkeit. Oft sind Depressionen sogar lebensbedrohlich, denn viele Depressive versuchen, sich das Leben zu nehmen. Wenn eine Therapie früh beginnt, sind Depressionen gut behandelbar. Doch dazu müssen die Betroffenen sich einem Arzt offenbaren. Das fällt Depressiven unter Umständen schwer, besonders, wenn ihre Beschwerden unklar sind. Wichtige Säulen sind Medikamente, so genannte Antidepressiva, und eine Psychotherapie, in der Patienten lernen, schlechte Denkgewohnheiten zu überwinden. Bei schweren Depressionen findet die Behandlung auch stationär in einer psychiatrischen Klinik statt.