Spaniens Wahlen und die Wirtschaft
Mit Erleichterung haben Anleger am Montag auf den Ausgang der spanischen Parlamentswahl reagiert. Der Leitindex der Börse Madrid stieg zur Eröffnung um bis zu 3,4 Prozent. Spanische Staatsanleihen waren ebenfalls gefragt. Anleger hätten eine noch größere Zersplitterung der spanischen Parteienlandschaft befürchtet, sagen Experten. Jetzt aber hoffen viele Investoren auf ein Ende des politischen Patts. Die regierenden Konservativen des Ministerpräsidenten Mariano Rajoy verpassten zwar die absolute Mehrheit, legten im Vergleich zur Wahl vom Dezember aber zu.
Der Brexit und die Börsen
Der Schock über das Brexit-Votum sitzt Anlegern auch zum Beginn der neuen Woche immer noch tief in den Knochen. Aktienbörsen in Europa gingen auf Talfahrt, Investoren warfen vor allem Finanzwerte aus ihren Depots. Devisenanleger flüchteten aus dem Pfund Sterling und dem Euro, dafür stand die Krisen-Währung Gold hoch im Kurs. Ist damit der Schock nun verdaut? Oder kommt jetzt ein Crash auf Raten? Wie schätzen Börsenakteure die Lage um Großbritannien und Europa heute ein? Und - was sollen Privatanleger tun?
Chinas Antwort auf den Brexit
Experten warnen: Der Brexit könnte zur Folge haben, dass künftig weniger Geld aus China nach Großbritannien fließt. Bislang galt Großbritannien als eines der wichtigsten Sprungbretter für Chinas Investoren, um auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen. Mit dem Brexit könne sich das ändern. Chinas Politik versucht zu beschwichtigen: Bloß nicht in Panik ausbrechen, sagt Vize-Außenminister Li Baodong. Und Regierungschef Li Keqiang warnt vor neuen Unsicherheiten in der Weltwirtschaft.
Wie man mit Volksabstimmungen umgeht
Volksabstimmung hin, Volksabstimmung her, wenn man es genau nimmt, hat das Votum der Briten gegen die Europäische Union für die Regierung in London überhaupt keine bindende Wirkung, sie wäre bestenfalls als Volksbefragung zu verstehen, wenn Premier David Cameron nicht sein politisches Schicksal davon abhängig gemacht hätte. Was uns zu der Frage bringt, wie die Schweizer mit so etwas umgehen würden, schließlich gibt es dort alle Nase lang Volksabstimmungen.
Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel
Technik: Steffi Braun