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Politik

Der Zwei-plus-Vier-Vertrag - Erinnerung an den Weg zur Deutschen Einheit

12. September 2020

Die Unterzeichnung des Zwei-plus-Vier-Vertrages gehört zu jenen Ereignissen rund um die Deutsche Einheit, die oft in Vergessenheit geraten. Doch ohne dieses Vertragswerk wäre die Wiedervereinigung nicht möglich gewesen. Daran erinnert DW in einer Talksendung am 12. September. An diesem Tag vor 30 Jahren genau haben die Außenminister von sechs Staaten das Ende der Teilung Deutschlands besiegelt.

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Moderatorin Tanja Samrotzki diskutiert mit folgenden Gästen: Dem Politiker Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, der Politikwissenschaftlerin Judith Enders, der Historikerin Saskia Handro und dem Historiker Markus Drüding. Die Deutsche Einheit ist geschichtlich vor allem als innerer Prozess verankert. Dabei geht der Blick nach außen häufig verloren. Doch unumgänglich für die Deutsche Einheit war die Zustimmung der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs. Vor allem Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion hatten Bedenken. Zu groß war die Angst vor einem wieder erstarkten Deutschland im Herzen Europas. Sorgen, die die Vertreter der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik innerhalb weniger Monate aus dem Weg räumen konnten. Insofern gilt Zwei-plus-Vier heute als diplomatisches Meisterwerk. In den Geschichtsbüchern und in der Erinnerung der Menschen spielt Zwei-plus-Vier dagegen bestenfalls eine Nebenrolle. - Angesichts der emotional viel tiefer gehenden Bilder von der Maueröffnung und der Einheitsfeier. In der Talksendung wird auch erläutert, wie man dem Zwei-plus-Vier-Vertrag in der Erinnerungskultur einen angemessenen Platz zuweisen kann.