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Deutsche Exporte ziehen an

9. April 2014

Die Exportnation Deutschland hatte schwer unter der Eurokrise zu leiden. Doch die scheint langsam überwunden. Deutschlands Exportbilanz verbessert sich, und auch die Binnennachfrage steigt wieder.

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Bremerhaven Autoverladung 22.01.2014
Bild: Getty Images

Deutschlands Exporte nehmen wieder an Fahrt auf. Im Jahresvergleich kletterten die Ausfuhren im Februar um 4,6 Prozent auf 92,4 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Angetrieben wurde der Außenhandel im Februar durch Geschäfte mit Ländern der Europäischen Union. So stiegen die Exporte in EU-Länder außerhalb der Eurozone um 12,4 Prozent auf knapp 20 Milliarden Euro. Doch auch die Euro-Partnerländer kauften wieder mehr deutsche Produkte. Die Ausfuhren dorthin stiegen um 3,7 Prozent auf 34,9 Milliarden Euro.

Importe noch stärker gestiegen

Stärker als die Ausfuhren legten im Februar allerdings die Einfuhren zu. Sie erhöhten sich im Februar um 6,5 Prozent auf 76,1 Milliarden Euro - und damit so stark wie seit Oktober 2011 nicht mehr. Damit ging der Überschuss in der Handelsbilanz im Vorjahresvergleich um 0,5 Milliarden auf 16,3 Milliarden Euro zurück. Zuletzt hatte es immer wieder Kritik gegeben, Deutschland verursache wegen seiner schwachen Binnennachfrage und seinem permanenten Handelsüberschuss wirtschaftliche Ungleichgewichte in Europa.

Deutschland: Mehr Import, mehr Export

Als Ursache für die Trendwende in der Handelsbilanz nennen Analysten die steigende Konsumfreudigkeit der Deutschen. Auch die Unternehmen investierten wieder mehr, heißt es. Die Zunahme der Importe deute auf eine stabilere Binnennachfrage hin, so Johannes Mayr von der BayernLB. Auch der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton F. Börner zeigte sich optimistisch: "Aufgrund der anziehenden deutschen Binnenkonjunktur können die Importe sogar noch stärker zulegen."

js/wen (dpa)