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Deutscher Filmpreis: Die Nominierungen 2018

14. März 2018

Bei der Berlinale ging der Film leer aus, beim Deutschen Filmpreis aber könnte "3 Tage in Quiberon" zum großen Abräumer werden. Das Drama über das Leben von Romy Schneider hat zehn Nominierungen bekommen.

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Standbild "3 Tage in Quiberon" - Romy Schneider sitzt auf Steinen am Wasser
Bild: Rohfilm Factory/Prokino/Peter Hartwig

Schauspielerin Marie Bäumer darf sich freuen. Nicht nur ist der Film "3 Tage in Quiberon", in dem sie die Hauptrolle spielt (Artikelbild), als bester Spielfilm für den deutschen Filmpreis nominiert, sie selbst geht für ihre Darstellung der Romy Schneider auch ins Rennen um die Lola für die beste weibliche Hauptrolle. Insgesamt hat der Film von Regisseurin Emily Atef es auf zehn Nominierungen gebracht, unter anderem noch in den Kategorien Regie, Nebenrolle und Kamera.

"3 Tage in Quiberon" erzählt auf der Grundlage des berühmten "Stern"-Interviews von 1981 mit der späten Romy Schneider von einer Leinwandlegende, die nach frühem Ruhm am Leben zerbricht. In Deutschland ist der Film ab 12. April im Kino zu sehen.

Hochklassige Konkurrenz

Filmstill - "Aus dem Nichts" von Fatih Akin
Szene aus "Aus dem Nichts" von Fatih AkinBild: picture-alliance/dpa/Warner Bros.

Auch Fatih Akin darf sich Hoffnung machen. Sein NSU-Drama "Aus dem Nichts" ist fünffach für den Deutschen Filmpreis nominiert, unter anderem als bester Spielfilm, für die beste Regie und das beste Drehbuch. Anfang des Jahres erst hat der Film einen Golden Globe und kurz darauf den Critics' Choice Award als bester nicht-englischsprachiger Film gewonnen. 

Ebenfalls ins Rennen um die Lola in der Königskategorie "Bester Spielfilm" gehen das Kriegsverbrecherdrama "Der Hauptmann" von Robert Schwentke, die Liebesgeschichte "In den Gängen" von Thomas Stuber, das DDR-Drama "Das schweigende Klassenzimmer" von Lars Kraume sowie der Film "Western" von Valeska Grisebach.

Zwei Gewinner stehen bereits fest: Die undotierte Lola für den "besucherstärksten deutschen Film des Jahres" geht an Autor und Regisseur Bora Dagtekin für die Komödie "Fack ju Göhte 3" mit mehr als 6 Millionen Besuchern. Und der Regisseur, Schauspieler und Autor Hark Bohm ("Nordsee ist Mordsee") wird mit dem Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet.

Der höchstdotierte deutsche Kulturpreis

Bildergalerie Deutscher Filmpreis Lola
Bild: picture-alliance/dpa/B. Pedersen

Die mit insgesamt knapp drei Millionen Euro dotierten Lola-Trophäen gelten als wichtigste nationale Auszeichnung für Filmschaffende. Mit der diesjährigen Lola werden Filme geehrt, deren regulärer deutscher Kinostart zwischen dem 1. Dezember 2016 und dem 31. Mai 2018 liegt. Über die Sieger entscheiden die rund 1900 Mitglieder der Deutschen Filmakademie.

Im vergangenen Jahr durften Maren Ade und ihr Team sich freuen: Der Film "Toni Erdmann" bekam insgesamt sechs Lolas, darunter die Lola für die beste Regie und für den besten Film. Die Preise 2018 werden am 27. April im Berliner Palais am Funkturm verliehen.

pl/ka (dpa/deutscher-filmpreis.de)