Deutschland zur Blauen Stunde
Das Blau des Himmels strahlt am Abend zwischen Sonnenuntergang und der Dunkelheit der Nacht besonders intensiv und setzt alte und neue Wahrzeichen, Plätze und Gebäude in Szene. Von Berlin bis Neuschwanstein.
Frankfurt, Skyline
Keine andere Stadt in Deutschland definiert sich so sehr über ihre Skyline wie Frankfurt. Hier stehen die höchsten Gebäude Deutschlands, der Messeturm war einmal das höchste Bürohaus Europas. Im Vordergrund sichtbar: der Neubau der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Areal der Frankfurter Großmarkthalle, dahinter die funkelnde Silhouette Frankfurts.
Dortmund, Dortmunder U
Das U krönt den Turm der ehemaligen Dortmunder Union-Brauerei. Das denkmalgeschützte Gär- und Lagerhochhaus wird seit 2007 als "Zentrum für Kunst und Kreativität" genutzt. Hingucker ist eine Animation des Filmregisseurs Adolf Winkelmann: Auf der Dachkrone des Turms sind umlaufend LED-Bildschirme installiert, die für den jeweiligen Tag und die Stunde angepasste Videokunst zeigen.
Köln, Dom und Rathaus
Motive, die bereits tagsüber interessant sind, entfalten zur Blauen Stunde ihren besonderen Zauber. So auch der Dom und das Rathaus in Köln, hier von der Deutzer Brücke aus gesehen. Köln mit seinem Dom als Wahrzeichen ist die größte Stadt Nordrhein-Westfalens.
München, Odeonsplatz
Er ist einer der schönsten Plätze im Zentrum Münchens. Man sagt ihm nach, mit seinen vielen Cafés habe er italienisches Flair. Vielleicht liegt es an der Theatinerkirche, die im Stil des italienischen Spätbarocks erbaut wurde. In der Nachbarschaft: die Feldherrenhalle, die königliche Residenz mit Hofgarten und einige Stadtpalais.
Hamburg, Landungsbrücken
Er ist ein Ort, der Fernweh verkörpert: der Hamburger Hafen. Das bewirken die Container- und Kreuzfahrtschiffe, die hier ein- und auslaufen. In der Abenddämmerung wird das Gebäudeensemble an der Elbe mit den Landungsbrücken, und dem Containerhafen gegenüber, zu einem Sehnsuchtsort.
Meißen, Albrechtsburg
Hoch über der Elbe thront die Stadt Meißen mit ihrem Wahrzeichen, der Albrechtsburg. Sie gilt als ältestes Schloss Deutschlands, erbaut im 15. Jahrhundert. Berühmt ist Meißen auch für die Herstellung von Porzellan. Den schönsten Blick auf die Stadtsilhouette hat man vom gegenüberliegenden Elbufer.
Dresden, Stadtsilhouette
Blickt man vom gegenüberliegenden Elbufer, präsentiert sich Dresden von seiner Schokoladenseite. Statt mit Hochhäusern glänzt die Stadt mit barocken Architektur, die ihr auch den Beinamen Elbflorenz einbrachte. Seit 2005 dominiert die Kuppel der wiederaufgebauten Frauenkirche die Stadtsilhouette.
Sellin, Seebrücke
Sie ist ein typisches Beispiel der Bäderarchitektur der deutschen Ostseeküste und das Wahrzeichen der Insel Rügen. 400 Meter ist die Selliner Seebrücke lang und eine Touristenattraktion. Erbaut 1906, wurde sie seither mehrfach durch schweren Eisgang beschädigt oder gar zerstört. 1998 bekam Sellin nach sechsjähriger Instandsetzung sein Wahrzeichen zurück.
Magdeburg, Domplatz
Der Magdeburger Dom ist seit mehr als 800 Jahren das Wahrzeichen der Stadt. Erbaut wurde er im 13. Jahrhundert und gilt damit als das älteste gotische Bauwerk Deutschlands. Otto der Große, erster Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, liegt hier begraben.
Hohenschwangau, Neuschwanstein
Weiß schimmern die Fassadenflächen des bayerischen Märchenschlosses im Abendlicht. Sie sind der steingewordene Traum des bayerischen Königs Ludwig II. Verspielt mit Zinnen und Türmen - genauso stellte er sich eine mittelalterliche Ritterburg vor. Es wurde das berühmteste seiner Schlösser und eine der am meisten fotografierten Sehenswürdigkeiten Deutschlands.