DFB-Elf misst sich mit Spanien
1. April 2022Deutschland spielt in der Vorrundengruppe E der Fußball-WM 2022 in Katar gegen Ex-Weltmeister Spanien, Japan sowie den Gewinner der Playoff-Partie zwischen Costa Rica und Neuseeland, die im Juni um das WM-Ticket spielen. Das ergab die Auslosung am Freitag in Doha.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus zog die Deutschland-Kugel, die dann an Gruppenposition drei gelost wurde. Ihr erstes Spiel bestreitet die DFB-Auswahl am 23. November gegen Japan. "Das war schon der Hammer", sagte Bundestrainer Hansi Flick, der sich die Gegner während der Gruppenauslosung in seinem breiten weißen Sessel in der fünften Reihe des Konferenzzentrums notiert hatte. Spanien sei "natürlich ein Topfavorit auch auf den Titel", sagte Flick und kündigte schmunzelnd ein Gespräch mit Matthäus an: "Da muss ich mit Lothar nochmal sprechen."
Noch sechs Pflichtspiele vor der WM
Auf ihrem Weg zur WM (21. November bis 18. Dezember) bleiben Flick und seinem Team sechs Pflichtspiele in der Nations League der Europäischen Fußball-Union. Im Juni sind vier Partien angesetzt, beim nicht für die WM qualifizierten Europameister Italien, in München gegen England, in Ungarn sowie in Mönchengladbach gegen die Italiener. Im September folgen die Rückspiele gegen Ungarn und in England.
Die Abstellungspflicht für die Vereine beginnt unmittelbar nach dem 15. Bundesliga-Spieltag am 14. November. Wo das deutsche Team in Katar ihr Quartier aufschlägt, ist noch offen. Die Entscheidung solle kurz nach der Auslosung verkündet werden, hatte DFB-Direktor Oliver Bierhoff gesagt. Dem Vernehmen nach soll das Zulal Wellness Resort ganz im Norden des Emirats der DFB-Favorit sein. Die Luxusanlage gut 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Doha, die zum WM-Zentrum werden wird, bietet die auch von Flick gewünschte Abgeschiedenheit vom großen Rummel.
Die Reise in ein Trainingslager vor dem Turnier hatte der DFB vom genauen Einstieg in die WM abhängig gemacht. Dieser erfolgt nun zwei Tage nach dem Eröffnungsspiel. "Weil der Zeitraum kurz bemessen ist, ist das vom Aufwand der Planung etwas ganz anderes", hatte Bierhoff gesagt. Bei WM-Turnieren im Sommer hatte es immer eine bis zu dreiwöchige Vorbereitungsphase gegeben.
jst/pg (dpa/sid)