Die Überbayern
16. Dezember 2013Dass der FC Bayern auch noch den Titel "Mannschaft des Jahres" abräumen würde, kam alles andere als überraschend. Die Münchner gewannen 2013 fast alles, was es zu gewinnen gab. Lediglich den eher sportlich zweitrangigen deutschen Supercup überließen sie Borussia Dortmund.
Erster deutscher Triple-Sieger
Schon nach 28 Spieltagen standen die Bayern als deutscher Meister fest, so früh wie noch keine Mannschaft in der 50-jährigen Geschichte der Bundesliga. Es folgte der größte Coup, der Gewinn der Champions League. Im Londoner Wembley-Stadion besiegten die Bayern im "deutschen" Finale Vizemeister Borussia Dortmund mit 2:1. Und schließlich triumphierten sie auch noch im DFB-Pokal-Endspiel, mit 3:2 gegen den VfB Stuttgart. Trainer Jupp Heynckes verabschiedete sich mit dem ersten Triple einer deutschen Mannschaft in den vorläufigen Ruhestand. "Wir sind ihm ewig dankbar", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in Baden-Baden bei der Ehrung der Bayern zur "Mannschaft des Jahres".
Vorzeitig Herbstmeister
Startrainer Pep Guardiola übernahm, die Erfolgsserie hielt an. Seit 41 Bundesligaspielen sind die Bayern nun schon ungeschlagen, das riecht nach einem Rekord für die Ewigkeit. Die Herbstmeisterschaft haben sich die Münchner vorzeitig gesichert, und wohl kaum einer zweifelt noch am neuerlichen Titelgewinn. Auch in dieser Saison ist das Triple in Reichweite. Im DFB-Pokal stehen die Bayern im Viertelfinale, in der Champions League qualifizierten sie sich souverän fürs Achtelfinale. Im bedeutungslosen letzten Gruppenspiel gegen Manchester City leistete sich die Mannschaft Guardiolas mit einer unnötigen 2:3-Niederlage einen der ganz seltenen Ausrutscher.
Favorit bei Club-WM
Nach dem Champions-League-Erfolg entschieden die Münchner auch den europäischen Supercup 2013 für sich. Mit 7:6 nach Elfmeterschießen besiegte der FC Bayern in Prag im Elfmeterschießen den Europa-League-Gewinner FC Chelsea. Und auch bei der Club-WM in Marokko in dieser Woche sind die Bayern Topfavorit auf den Titel. "Wir werden aber weiterhin souverän, unaufgeregt und nicht arrogant weiter arbeiten", verspricht Vorstandschef Rummenigge.