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Die angeblich beste Corona-Warn-App

Nicolas Martin
16. Juni 2020

Wie aus einer europäischen Initiative ein deutsches Projekt wurde +++ Übernahme von Curevac stößt auf Kritik  +++ Corona könnte Kinderarbeit in Indien verstärken

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Nach einigen Umwegen ist heute in Deutschland die Corona-Warn-App an den Start gegangen. Das sollte eigentlich schon früher geschehen. Aber nach Bedenken von Datenschützern wurde das Projekt von einer europäischen Initiative zu einer deutschen. Die Unternehmen SAP und Telekom haben nun in gut sechs Wochen eine neue Variante der Smartphone-App erarbeitet. Kostenpunkt 20 Millionen Euro. Heute wurde nun die offizielle Corona-Warn- App präsentiert. Darüber sprechen wir mit Chris Boos, der als Mitinitiator und Koordinator das gescheiterte "Pan European Privacy-Protecting Proximity Tracing"-Projekt begleitet hat und auch Mitglied im Digitalrat der Bundesregierung ist.

Sinnvoller Einstieg oder Marktverzerrung?

Gestern wurde bekannt, dass sich die Bundesregierung beim Tübinger Impfstoffhersteller Curvac beteiligt. Dort hatte – Gerüchten zufolge auch schon im März die US-Regierung angeklopft – nun war die Bundesregierung schneller und kauft sich mit 300 Millionen zu einem knappen Viertel bei Curevac ein. So will die Bundesregierung wohl verhindern, dass ausländische Investoren das Ruder bei der Biotechfirma übernehmen.

Von Zuhause in die Fabrik

Bis zu 12 Millionen Kinder gehen in Indien einer Arbeit nach – auf diese Zahlen kommen Nichtregierungsorganisationen. Die Regierung selbst kommt nur auf vier Millionen Kinder. Durch die Corona-Pandemie habe sich das Problem der Kinderarbeit noch weiter verschärft, befürchtet die das UN-Kinderhilfswerk UNICEF.

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Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin
Technik: Jonas Josten