Die Flüchtlinge und ihre Geschichten
HAMBER AL ISSA AUS SYRIEN
In Damaskus arbeitete Hamber als Chirurg. Aus Gründen, über die er nicht sprechen möchte, musste er sein Heimatland verlassen. Er hofft, dass es nicht für immer ist. Sobald sich die Situation verbessert, will er wieder nach Syrien zurückkehren und dort ein Medizinzentrum gründen.
MAZEDONIEN
Über die Balkanroute floh Hamber nach Deutschland. Nach der Ankunft in Mazedonien ging es zu Fuß weiter zur serbischen Grenze. Immer wenn Hamber eine Stadt erreichte, kommunizierte er über das Internet mit seiner Familie. Seine Eltern machten sich große Sorgen um ihn.
KROATIEN
Von Kroatien aus versuchte Hamber mit der Bahn nach Ungarn weiterzufahren. Es dauerte zwei Tage, bis er endlich einen Platz in einem Zug ergattern konnte.
ENDLICH ANGEKOMMEN
In Deutschland darf Hamber noch nicht als Arzt arbeiten. Er versucht, die Zeit sinnvoll zu nutzen und will sich in seinem Beruf weiter qualifizieren. Derzeit arbeitet er in einer medizinischen Einrichtung als Übersetzer.
TOBA SHIRMOHAMMADI AUS AFGHANISTAN
Die 16-jährige Toba floh aus dem afghanischen Herat. In ihrer Heimat gab es Anschläge auf Schülerinnen, um die Mädchen von der Schule fernzuhalten. Toba wollte eigentlich studieren und an den Vorbereitungskursen für die Universität teilnehmen.
TOBA UND IHRE FAMILIE
Toba ist mit ihren beiden Schwestern und deren Ehemännern nach Deutschland geflohen. Über den Iran, die Türkei und Griechenland nahmen auch sie die Balkanroute nach Deutschland.
WARTEN AUF DIE WEITERFAHRT
In einem Aufnahmelager in Mazedonien warteten Toba und ihre Familie auf die Weiterfahrt nach Serbien.
TOBA SHIRMOHAMMADI
Toba hofft, in Deutschland studieren zu können. Zuvor will sie aber die Sprache lernen. Ihr Ziel ist es, selbstständig leben zu können.
AHMED ALWAN, HEBA ALWAN UND SALEH ZEER AUS SYRIEN
Auch Ahmed (Mitte), seine Frau Heba und sein Freund Saleh Zeer mussten ihr Heimatland Syrien verlassen. Der Journalist Ahmed war für verschiedene arabische Sender tätig, seine Frau Heba arbeitete als Architektin. Saleh stand kurz vor seinem Universitätsabschluss als Ingenieur.
IDLIB, SYRIEN
Ahmed, Heba und Saleh stammen aus Idlib. Die Stadt im Nordwesten Syriens wurde heftig bombardiert. Als islamistische Gruppen Idlib eroberten, wurde die Arbeit für Journalisten unmöglich. Nachdem Ahmed bedroht wurde, entschied er sich, gemeinsam mit seiner Frau und seinem Freund zu fliehen.
JANA ALWAN
Auch die einjährige Tochter Jana nahmen Ahmed und Heba mit auf ihre Flucht.
AUF DEM WEG NACH DEUTSCHLAND
Die Gruppe reiste – wie viele andere auch - über die Balkanroute nach Deutschland. Sobald sich die Lage in Syrien verbessert, möchten sie nach Hause zurückkehren. Ahmed will wieder seinem Beruf als Journalist nachgehen, Saleh sein Studium beenden und Heba als Architektin beim Wiederaufbau helfen.