Die fünf schönsten Folgen des Super-Sommers
Die Hitze in den vergangenen Monaten hat Mensch, Tier und Natur in Deutschland schwer zu schaffen gemacht. Der Rekordsommer bringt aber auch Positives mit sich, von leckerem Wein bis zu Wassermelonen am Rhein.
Sommer 2018: Mehr als Dürre
Was haben wir nicht alle gestöhnt diesen Sommer: zu heiß, zu sonnig, zu trocken! Besonders für Landwirte waren die lange Dürre und die hohen Temperaturen hart. Neben Ernteausfällen kam es auch zu überdurchschnittlich vielen Waldbränden. Bei wetterfühligen Menschen machte der Kreislauf schlapp. Aber der Rekordsommer hatte auch schöne Folgen!
1. Jede Menge guter Wein
Im Gegensatz zu anderen Bauern profitierten Winzer von der Hitzewelle. Die hohen Temperaturen führten dazu, dass die Weinlese früher als sonst beginnen konnte. Durch die langanhaltende Trockenheit stieg außerdem der Zuckergehalt in den Trauben. Und das führt zu einem höheren Alkoholgehalt im Wein. Prost!
2. Hoher Vitamin-D-Spiegel
Ab in die Sonne! Mit steigender Sonnenlichtdosis erhöht sich unser Vitamin-D-Spiegel, und das ist gut für unsere Gesundheit. Vitamin D ist an der Produktion des sogenannten Glückshormons Serotonin beteiligt. Das ist gut für unsere Psyche und stärkt zusätzlich noch das Immunsystem. Die vielen Stunden im Freibad und in der Eisdiele haben sich also gelohnt!
3. Mehr Solarstrom
Menschen, die eine Photovoltaikanlage auf dem Dach haben, konnten sich diesen Sommer besonders freuen. Die Solarzellen erzeugten mehr Strom als in den Vorjahren. Eine 30-Kilowattstunden-Anlage produzierte laut der Energieagentur NRW allein im Monat Mai gut 1000 Kilowattstunden mehr als im Mai des Vorjahres. Zur Einordnung: Eine Familie verbraucht pro Jahr etwa 4000 Kilowattstunden.
4. Unerwartete archäologische Funde
Durch die langanhaltende Trockenheit sank der Wasserspiegel in vielen Flüssen und Seen in Deutschland erheblich. Das brachte erstaunliche Objekte zum Vorschein: Schiffswracks aus dem 19. Jahrhundert, Weltkriegs-Handgranaten und dieses 1,30 Meter lange Stück eines Mammutzahns. Eine Spaziergängerin fand den Stoßzahn im Rhein-Bett bei Düsseldorf.
5. Heimische Wassermelonen
Ein weiterer Sommer-Fund am Rhein: Wassermelonen! Die Frucht, die normalerweise am Mittelmeer oder in den Tropen angebaut wird, ist jetzt auch in Deutschland zu finden. Spaziergänger entdeckten rund 20 der großen Früchte im Flussbett an Rhein und Sieg. Wassermelonen gedeihen am besten an heißen, sonnigen Standorten - wie in Deutschland im Sommer 2018. Auch wichtig: Wasser aus dem Boden am Fluss.