Die größten Skandale der britischen Royals
Wilde Partynächte, Ehekrieg und Nazi-Kostüm - womit der Buckingham-Palast von sich reden machte, lange vor der Klage gegen Prinz Andrew wegen sexuellen Missbrauchs.
Thronverzicht aus Liebe
Ihre Liebe bewegte die Welt: Weil König Edward VIII. als Oberhaupt der anglikanischen Kirche die geschiedene US-Amerikanerin Wallis Simpson nicht heiraten durfte, dankte er nach nur 326 Tagen ab. Das Paar heiratete schließlich doch - am 3. Juni 1937 auf Schloss Candé in Frankreich. Der Skandal stürzte das britische Königshaus in eine schwere Krise.
Prinzessin Margarets Scheidung
Prinzessin Margaret, die Schwester von Queen Elizabeth II., war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Royals: Sie liebte Partys, Alkohol und Affären. Mit ihrem Ehemann, dem Fotografen Antony Armstrong-Jones, hatte sie zwei Kinder. Das Paar trennte sich 1976. Als die Ehe aufgelöst wurde, war Margaret das erste Familienmitglied, das sich scheiden ließ - seit Heinrich VIII. im 16. Jahrhundert.
Untreue Eheleute
Nicht alle glauben, dass Reitlehrer James Hewitt Lady Dianas erste außereheliche Beziehung war. Das Gerücht, dass sie in den 1980er-Jahren eine Beziehung zu ihrem Leibwächter Barry Mannakee hatte, hält sich hartnäckig. Gleichzeitig mit Prinz Charles' Geständnis, untreu gewesen zu sein, gab auch Lady Diana ihren Fehltritt mit Hewitt zu.
Royale "Ehe zu dritt"
Prinz Charles' Ehe mit Lady Diana, aus der die Söhne William und Harry stammen, scheiterte. Ihr Ehekrieg machte intime Geheimnisse öffentlich. Diana sagte in einem BBC-Interview auf die Frage, ob Camilla Parker Bowles ein "Faktor" für das Scheitern der Ehe gewesen sei: "Nun, wir waren zu dritt in dieser Ehe, also war es ein bisschen überfüllt." Schließlich führte Prinz Charles Camilla zum Altar.
Das Schweigen der Queen
1997, Lady Di und Charles waren da schon geschieden, verunglückten Diana und ihr Freund Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall. Ganz Großbritannien war geschockt, doch aus dem Palast kam lange kein Wort der Anteilnahme. Die Briten erlebten eine kaltherzige Königsfamilie, jeder vierte befürwortete damals die Abschaffung der Monarchie. Erst Tage später ging die Queen auf die trauernden Menschen zu.
Prinz Harry im Nazi-Kostüm
Lange Partynächte mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden brachten Harry, dem jüngeren Sohn von Prinz Charles, schon früh den Spitznamen "Dirty Harry" ein. Einmal schaffte es Harry auch splitterfasernackt in die Schlagzeilen. Das Bild des 20-jährigen Prinz Harry aber, verkleidet als Generalfeldmarschall Rommel samt Hakenkreuz-Armbinde, ging um die Welt. Ein gefundendes Fressen für die Skandalpresse.
Interview mit Sprengkraft
50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten das Interview von Prinz Harry und seiner Frau Meghan. Im US-Fernsehen erhoben diese schwere Vorwürfe gegen die britische Königsfamilie und bezichtigten sie unter anderem rassistischer Gedankenspiele. Als sie mit Sohn Archie schwanger gewesen sei, so Meghan, habe es Bedenken gegeben, "wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird".
Die Queen bricht ihr Schweigen
Die Rassismus-Vorwürfe von Prinz Harry und seiner Frau Meghan schlugen hohe Wellen: Die Queen habe die Vorwürfe "sehr ernst" genommen, ließ der Buckingham Palast damals wissen. Die Königsfamilie sei "traurig darüber, wie schwierig die vergangenen Jahre für Harry und Meghan gewesen" seien. Die Anschuldigungen würden von der Familie "privat aufgearbeitet". Ob die Queen damit das Feuer löschte?
Missbrauchsskandal um Prinz Andrew
Ist Prinz Andrew, der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II. und Ex-Mann von Sarah Ferguson, in den Missbrauchs-Skandal um Jeffrey Epstein verwickelt und hat ein 17-jähriges Mädchen missbraucht? Das sollte ein US-Gericht klären - schon vor dem Prozess ein großer Schaden für das britische Königshaus. Inzwischen einigte sich Andrew außergerichtlich mit dem mutmaßlichen Opfer.