Die Highlights der Paralympics
Die größten Winter-Paralympics aller Zeiten sind vorbei. Nach 72 Entscheidungen aus fünf Diszplinen wird Deutschland mit seinen 13 Sportlern Zweiter der Nationenwertung und holt insgesamt 15 Medaillen.
Winter-Paralympics offiziell beendet
In einer bildgewaltigen Schlussfeier trägt Willi Brehm die deutsche Fahne in das Fischt-Stadion. Die paralympische Flagge wird in einem symbolischen Akt an Pyeongchang übergeben. Kurz darauf erlischt das paralympische Feuer. Das deutsche Team belegt mit neun Gold-, fünf Silber- und einer Bronzemedaille Platz zwei in der Nationenwertung hinter den überragenden Russen (30-28-22).
Goldener Schlusstag
Deutsche Goldmedaillen Nummer acht und neun am letzten Tag: Langläuferin Andrea Eskau und Monoski-Fahrerin Anna Schaffelhuber (2.v.l.) triumphieren erneut. Für Schaffelhuber ist es das fünfte Gold im fünften Wettbewerb. Teamkollegin Anna-Lena Forster (r.) holt Bronze. Andrea Rothfuss gewinnt Silber im Riesenslalom.
Keine weiteren deutschen Medaillen
Die deutschen Athleten bleiben am vorletzten Wettkampftag in Sotschi ohne Medaille. Die deutsche Mixed-Staffel mit Tino Uhlig, Andrea Eskau und Willi Brem (Foto), der zweimal in der Loipe war, muss sich über 4x2,5 Kilometer mit Rang fünf zufrieden geben. Brem wird am Sonntag bei der Abschlussfeier die deutsche Fahne tragen. Monoski-Fahrer Georg Kreiter stürzt und Thomas Nolte wird Achter.
Vier Medaillen für deutsche Mannschaft
Mit vier Medaillen erlebt das deutsche Team seinen bisher erfolgreichsten Tag in Sotschi. Anna Schaffelhuber (Foto) gewinnt bei der Super-Kombination in der sitzenden Klasse souverän Gold vor ihrer Teamkollegin Anna-Lena Forster. Andrea Rothfuss sichert sich Kombinations-Silber in der stehenden Klasse. Biathletin Anja Wicker gewinnt mit dem Ski-Schlitten über 12,5 Kilometer Silber.
Späte Freude über drittes Gold in Sotschi
Monoskifahrerin Anna Schaffelhuber (2.v.l.) strahlt, nachdem zunächst Tränen flossen. Die Deutsche wird am Vortag nach einem Protest des österreichischen Teams nach dem 1. Lauf im Slalom zunächst aus der Wertung genommen. Sie darf im 2. Lauf starten, ist Schnellste, ihre Zeit wird aber nicht bekanntgegeben. Am nächsten Morgen wird der Protest zurecht abgewiesen. Doch noch Gold für Schaffelhuber.
Zwei Mal Gold, Verzicht auf Bronze
Andrea Rothfuss und Anna Schaffelhuber sorgen an Tag fünf für die Goldmedaillen fünf und sechs. Rothfuss gewinnt den Slalom in der stehenden Klasse, Schaffelhuber im Monoski-Slalom, allerdings erst mit Verspätung. Anna-Lena Forster (Foto) wird Zweite. Im Langlauf-Sprint wird Andrea Eskau zunächst Dritte. Sie gibt aber später zu, ihre Konkurrentin behindert zu haben und verzichtet auf Bronze.
Vierter Tag - viertes Gold
Es geht golden weiter für das deutsche Team in Sotschi: Anja Wicker holt völlig überraschend Gold im Biathlon über zehn Kilometer in der sitzenden Klasse. "Ich habe im Ziel auf die Anzeigetafel geschaut und konnte nicht glauben, dass mein Name ganz oben aufleuchtete", freut sich Wicker über die vierte Goldmedaille für die deutsche Mannschaft.
Schaffelhuber gewinnt erneut
Auch am dritten Wettkampftag überschatten schwere Stürzen die Rennen. Beim Super-G der Damen behält Anna Schaffelhuber die Nerven und rast zu ihrer zweiten Goldmedaille. Nach der Abfahrt gewinnt die 21-Jährige auch die zweite Speed-Disziplin und ist drauf und dran, sich zur alpinen Königin der Sotschi-Spiele aufzuschwingen.
Schlechter Schnee - viele Stürze
Schon am zweiten Wettkampftag werden die Paralympics von schweren Stürzen überschattet: Der US-Skirennfahrer Tyler Walker landet im Krankenhaus, viele Athleten im Fangzaun, die Deutschen Franz Hanfstingl und Georg Kreiter (Foto) überschlagen sich mehrfach. Besonders die Monoski-Wettbewerbe sind betroffen, dort gibt es eine Ausfall-Quote von rund 50 Prozent.
Glänzender deutscher Auftakt
Anna Schaffelhuber (Foto) und Andrea Eskau sorgen für den perfekten Einstand für das deutsche Team. Am ersten Wettkampftag gewinnen sie innerhalb von nur 24 Minuten Gold in ihren Wettbewerben: Skirennfahrerin Schaffelhuber setzt sich überraschend in der Abfahrt der sitzenden Klasse durch.
Der zweite Gold-Streich
Andrea Eskau siegt in ihrem Hightech-Schlitten souverän beim Biathlon-Sprint. "Das ist wirklich verrückt, damit hatte ich nicht gerechnet", sagt die 42-Jährige, die beim Schießen ohne Fehler bleibt und auch in der Loipe überzeugt: "Einen besseren Auftakt hätten wir uns nicht wünschen können."
Wunderbare Eröffnungsfeier
Russlands Präsident Wladimir Putin eröffnet die Paralympics im ausverkauften Fischt-Stadion mit der traditionellen Formel und gibt damit den Startschuss für die XI. Winterspiele der Behindertensportler. Es folgt ein kurzes, aber bombastisches Feuerwerk. Zuvor ziehen unter dem Jubel der 40.000 Zuschauer die 45 teilnehmenden Nationen in die Arena ein.